Jahresbericht 1979 - Eawag-Empa Library
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Echogramme von Fischansammlungen im Alpnachersee (Abb. 4.6)<br />
(Schnitt Rotzloch-Tellistein)<br />
Jeder Haken stellt einen Fisch von mindestens 10 cm Länge dar.<br />
Die Abbildung links zeigt die Situation bei Tage, jene rechts<br />
bei Nacht. Tagsüber halten sich die Fische - hier fast ausschliesslich<br />
Rotaugen nebst vereinzelten Felchen und Barschen -<br />
in den bodennahen Schichten auf. Bei Einbruch der Nacht schichten<br />
sie sich jeweils in einem mit den Jahreszeiten variierenden,<br />
höher gelegenen Tiefenbereich ein-hier ca. 15-23 m und in geringerer<br />
Dichte zum Teil bis zum Grund. Die äusserst dichte und<br />
vertikal stärker ausgebildete Aggregation (Pfeil) zeichnet sich<br />
durch eine hohe Zooplanktonkonzentration aus. Die berechnete<br />
Populationsdichte der Rotaugen (zweijährig und älter) im ganzen<br />
See beträgt ungefähr 7 Fische pro m 2 . Die zu den wirtschaftlich<br />
wenig wertvollen Weissfischen gehörenden Rotaugen sind Nahrungskonkurrenten<br />
der Felchen und behindern zudem deren Fang. Die gezielte<br />
Dezimierung der Weissfischbestände, wie sie für den Alpnachersee<br />
geprüft wird, stellt daher eine Bewirtschaftungsaufgabe<br />
erster Ordnung dar. Echogramme liefern hiefür wertvolle Informationen.<br />
(R. Müller)<br />
10<br />
20<br />
30<br />
40<br />
50<br />
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Abb. 4.6 : Echogramme vom Alpnachersee<br />
Radioaktivität der schweizerischen Gewässer<br />
Die schweizerischen Gewässer verschiedener Landesteile (inkl.<br />
Plankton, Sedimente, Fische usw.) wurden <strong>1979</strong> von der Abteilung<br />
Radiologie in ähnlichem Rahmen wie in den vergangenen Jahren<br />
periodisch auf ihre Radioaktivität untersucht. Besondere Beachtung<br />
wurde dabei wiederum den ober- und unterirdischen Gewässern<br />
in der Umgebung von Kernanlagen und Isotope verarbeitenden resp.<br />
verwendenden Betrieben geschenkt. Es zeigte sich auf Grund der<br />
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