19.07.2013 Aufrufe

Jahresbericht 1979 - Eawag-Empa Library

Jahresbericht 1979 - Eawag-Empa Library

Jahresbericht 1979 - Eawag-Empa Library

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

In Zusammenarbeit mit der Abteilung Biologie (Prof. Dr. K. Wuhrmann,<br />

Dr. E. Eichenberger) wurde in einem ersten praktischen Versuch<br />

die Durchführbarkeit der Methode in den Grossen Rinnen der<br />

Versuchsstation Tüffenwies getestet.<br />

(K. Farrenkothen)<br />

Fortschritte der Phosphor-Analytik<br />

Die analytische Bestimmung des Phosphors aus kondensierten Phosphaten<br />

und organischen Phosphorverbindungen, gelöst und suspendiert,<br />

wird heute zwar hinreichend beherrscht, doch sind Aufschluss<br />

und Vorbereitung zur Messung zeitaufwendig und wegen der<br />

zahlreichen Manipulationen (Eindampfen, Neutralisieren, Rückverdünnen<br />

usw.) auch störanfällig. Diese Verbindungen können mit Kaliumperoxodisulfat<br />

unter Druck und erhöhter Temperatur zersetzt<br />

werden. Die Proben (100 ml für Hand-, 5 ml für Automatmethode)<br />

werden mit 3 resp. 0,15 ml 5 %iger K2S 2 08-Lösung in handelsüblichen<br />

Schraubdeckelgläsern im Autoklaven 1 h bei 1,1 atü (121° C)<br />

behandelt. Die frühere Neutralisation und Rückverdünnung fallen<br />

weg; die Proben, deren Volumen durch den Aufschluss nicht verändert<br />

wird, werden der üblichen Orthophosphat-Bestimmung unterworfen.<br />

Die Kontaminationsgefahr ist gering, die Reproduzierbarkeit<br />

besser als in der bisherigen Aufschlussmethodik.<br />

Eine gesonderte Bestimmung der gelösten organischen (C-0-P) Verbindungen,<br />

ohne gleichzeitig die kondensierten (P-O-P) Phosphate<br />

zu hydrolisieren, lässt sich im Automaten durch UV-Bestrahlung<br />

(ohne wesentliche Temperaturerhöhung) erreichen:<br />

S 2 0 8 2 + H 2 0<br />

30° C<br />

UV<br />

2 (011 ` ) + 2 H + + 2 SO 4 2<br />

Die OH . Radikale oxidieren die organischen Phosphorverbindungen<br />

ohne Hydrolyse. Durch gleichzeitige Analyse aufgeschlossener und<br />

UV-behandelter Proben und Differenzbestimmung können schliesslich<br />

im Automaten Orthophosphat, P-O-P gelöst (kondensierte Phosphate),<br />

C-0-P gelöst (organisch gebundener Phosphor), Gesamt-P und partikulärer<br />

P bestimmt werden. Die Nachweisgrenze liegt für alle Bestimmungen<br />

niedriger als 1 mg P m -3 , bei sehr guter Reproduzierbarkeit.<br />

Der Automat wird für stark verschiedene Konzentrationsbereiche<br />

eingesetzt.<br />

(E. Szabô)<br />

Adsorption von Anionen und Säuren an mineralischen Feststoffen<br />

Das Adsorptionsverhalten von Anionen und organischen Säuren, wie<br />

beispielsweise Phosphate oder Huminsäuren, an mineralischen Feststoffen<br />

spielt in den Gewässern eine wichtige Rolle. Diese Adsorptionsreaktionen<br />

können als Komplexbildungsreaktionen der aktiven<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!