AUTOStraßenverkehr Heft 16-2013

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VW Golf Variant Ab Sofort beim Händler
Raumwunder
Mit einem maximalen Ladevolumen von üBeR 1600 liteRn kommt der Golf Variant seinem
Konzernbruder Skoda Octavia Combi sehr nah. Kann der Variant mehr als nur viel einpacken?
das cockpit gibt dem golf-kenner keine rätsel auf, es entspricht dem der limousine.
der tft-monitor mit 12,7 cm diagonale ist ab comfortline serie, das navi kostet 505 euro
Bisher war der Golf Variant
nicht gerade eine erfolgsgeschichte.
beim Vorgängermodell
– noch auf basis des
Golf V und in mexiko gefertigt
– entschieden sich in deutschland
gerade mal 20 Prozent für
den Kombi. das soll nun anders
werden, und diesmal meinen
sie es in Wolfsburg wirklich
ernst.
erster Schritt: der Variant wird
gleichzeitig mit der limousine
entwickelt, beim design von
Anfang mit berücksichtigt.
Zweiter Schritt: die Produktion
wird aus dem mexikanischen
Puebla ins sächsische Zwickau
verlegt, wo der Variant zusam-
men mit der limousine vom
band läuft.
mission gelungen, der eindruck
drängt sich bereits bei
den ersten Kilometern mit dem
neuen mitglied der Golf-familie
auf. nicht nur weil er besser
aussieht als der formal eher
bescheidene Vorgänger. er hat
auch mehr zu bieten, mehr laderaum
vor allem: 605 liter
Kofferraumvolumen, das kann
in dieser Klasse nur der Skoda
octavia ein wenig besser. maximal
sind es 1620 liter, und
auch damit muss der Golf bei
den Kompakten keinen konzernfremden
Gegner fürchten.
doch der Variant ist nicht nur
ein großer, sondern auch ein
durchdachter Kombi. die lehnen
lassen sich per serienmäßiger
fernentriegelung sehr fix
umlegen, ergeben eine fast
ebene ladefläche, die durch
die breite Heckklappe bestens
zugänglich ist. das Gepäckraumrollo
und das optionale
trennnetz haben in solchen
fällen einen festen Platz unter
der laderaumabdeckung, eine
verblüffend einfache lösung.
nicht ganz unwichtiger nebeneffekt
des im Vergleich zum
Vorgänger gewachsenen radstands
übrigens: ein paar Zentimeter
davon kommen den
fondinsassen zugute, die sich
die asymmetrisch umklappbaren lehnen sind in allen
Versionen serie, bis zu 1620 liter passen in den laderaum
so über spürbar mehr beinfreiheit
freuen können. um das
Gewicht der Passagiere muss
sich der Golf-fahrer übrigens
keine großen Sorgen machen,
laut Werk darf er je nach Ausstattung
und motorisierung
525 bis 536 kg zuladen.
Apropos motorisierung: Zum
Start stehen sieben Antriebsversionen
bereit, vom 1.2 tSi
mit 85 PS bis zum Zweilitertdi
mit 150 PS. Wer sich
mit dem kleinsten triebwerk
bescheidet, kann bereits ab
18 950 euro Variant-besitzer
werden, den Zweiliter-tdi auf
diesen Seiten gibt es mit
Sechsgang-dSG ab 29 100
euro. mit der Highline-Ausstattung
kommen 1750 euro dazu.
das doppelkupplungsgetriebe
und der 150 PS starke tdi
sind eine harmonische Kombination,
der kultivierte motor
und die sanft agierende Kraftübertragung
passen zum komfortablen
dCC-fahrwerk (990
euro Aufpreis). denn auch das
ist beim neuen Variant anders:
Weil er in Zwickau gefertigt
wird, sind alle Assistenz-Systeme
und extras – wie etwa die
automatische distanzregelung
ACC – der Golf-limousine verfügbar.
Wenn das keine erfolgsgeschichte
wird!
Heinrich Lingner
14 Auto 16/2013 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr