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AUTOStraßenverkehr Heft 16-2013

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SERVICE<br />

FÜNF KAMEN DURCH<br />

Fahrradträger für die Anhängerkupplung sind ein beliebtes Autozubehör. Doch sind sie auch<br />

praktisch und sicher? AUTO hat ACHT TRÄGER einem großen Test unterzogen.<br />

Die Ferienzeit steht bevor,<br />

und viele treffen jetzt<br />

schon die ersten Vorkehrungen<br />

für die große Urlaubsfahrt.<br />

Ein Zubehörprodukt,<br />

das nun wieder stärker in den<br />

Fokus der Bundesbürger<br />

rückt, sind Fahrradträger. Da<br />

rund sieben Millionen Deutsche<br />

im Urlaub nicht auf den<br />

Drahtesel verzichten wollen<br />

und die schönsten Radel-Reviere<br />

selten vor der eigenen<br />

Haustür beginnen, boomen<br />

die Träger.<br />

FAHRRADTRÄGER-TEST<br />

Entsprechend groß fällt somit<br />

das Angebot an verschiedenen<br />

Trägersystemen im<br />

Handel aus. Vor allem die Variante<br />

für die Anhängerkupplung<br />

ist sehr beliebt, was nicht<br />

verwundert. Schließlich stellt<br />

sie oft die einzige Chance dar,<br />

die noch beliebteren Elektrobikes<br />

zu transportieren. Aus<br />

diesem Grund testet AUTO gemeinsam<br />

mit der Schwesterzeitschrift<br />

„Mountainbike“<br />

acht dieser Träger mit ausdrücklicher<br />

E-Bike-Freigabe.<br />

Neben dem Gebrauchstest, bei<br />

dem Trägermontage und Bike-<br />

Beladung im Vordergrund<br />

standen, mussten die Produkte<br />

noch einen Crashversuch beim<br />

Dekra Automobil Test Center<br />

in Klettwitz überstehen sowie<br />

verschiedene Fahrversuche<br />

auf unseren Teststrecken –<br />

eine schwierige Aufgabe, wie<br />

sich herausstellte.<br />

Denn die Gestelle trugen ein<br />

25 Kilogramm schweres E-<br />

Bike von Radon und ein Stevens-Mountainbike<br />

mit zwölf<br />

Kilo Gewicht. Mit dem Träger<br />

drückten bis zu 56 kg auf die<br />

Kupplung. Das fiel nicht nur<br />

beim Fahren auf, beim Crash<br />

bewegten sich die Träger<br />

deutlich auf der Kupplung und<br />

schlugen mit den Bikes entweder<br />

auf dem Dach oder auf<br />

der Heckscheibe ein.<br />

Gerade der Glasbruch stellt<br />

eine Gefahr für Insassen dar<br />

– nicht nur wegen der Glassplitter.<br />

„Durch extrem weit<br />

eindringende Fahrradteile in<br />

den Innenraum können Verlet-<br />

zungen von Passagieren bei<br />

Autos mit kleinem Kofferraum<br />

nicht ausgeschlossen werden“,<br />

bringt es Dekra-Ingenieur<br />

Lutz Zimmermann auf den<br />

Punkt. Dieses Problem monierten<br />

wir bereits vor zwei<br />

Jahren in einem großen Fahrradträgertest<br />

(<strong>Heft</strong> 13/2011).<br />

Auch damals waren acht<br />

Kupplungsträger mit E-Bike-<br />

Zulassung auf dem Prüfstand,<br />

fast alle schlugen mit den<br />

Bikes auf die Heckscheibe ein.<br />

Henning Busse<br />

42 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr

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