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AUTOStraßenverkehr Heft 16-2013

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TEST KOMPAKT<br />

HYUNDAI SANTE FE 2.0 CRDi, OPEL ADAM 1.2<br />

Unter altem Namen<br />

Eigentlich müsste<br />

der MITTELKLASSE-<br />

SUV ix45 heißen,<br />

in Europa ist er<br />

aber immer noch<br />

der Santa Fe. Im<br />

Test der Zweiliter-Diesel<br />

mit<br />

Frontantrieb.<br />

WEITGEHEND GELUNGEN<br />

Die Bedienung des Infotainments<br />

ist bis auf ein paar<br />

Ungereimtheiten einfach<br />

und übersichtlich<br />

Tucson, Santa Fe und Veracruz<br />

ist klangvoller als ix<br />

und eine nichtssagende, zweistellige<br />

Zahl, denn in den Ortsnamen<br />

schwingt Fernweh und<br />

Wildwest-Romantik mit. Doch<br />

das Marketing weiß es offenbar<br />

besser: Die SUV-Familie<br />

von Hyundai wurde in ix umbenannt.<br />

Nur der mittlere darf<br />

noch Santa Fe heißen wie die<br />

Stadt in New Mexico, ohne Akzent<br />

auf dem E.<br />

Dort passt er auch gut hin. Mit<br />

seiner stämmigen Karosserie<br />

und dem glitzernden Chrom-<br />

grill folgt das Design eher<br />

amerikanischen als europäischen<br />

Geschmacksidealen.<br />

Kleiner ist er in seiner dritten<br />

Generation nicht geworden,<br />

nur ein paar Millimeter flacher.<br />

Allerdings ist der Santa Fe wie<br />

einige SUV seiner Klasse ein<br />

Scheinriese, er wirkt größer,<br />

als er bei genauem Hinsehen<br />

ist. Mit 2,7 Meter Radstand<br />

und einer Gesamtlänge von<br />

rund 4,7 Metern spielt er in<br />

einer Größenklasse mit Kompaktkombis<br />

vom Schlage<br />

eines Skoda Octavia Combi<br />

oder VW Golf Variant. Also<br />

sollte man keine übertriebenen<br />

Erwartungen an das Platzangebot<br />

stellen. Es ist vorne wie<br />

hinten dennoch ordentlich,<br />

auch dank der üppigen Innenbreite<br />

und der Höhe.<br />

Recht großzügig ist dagegen<br />

das Ladevolumen: 534 bis maximal<br />

<strong>16</strong>80 Liter sind in dieser<br />

Klasse ein gutes, wenn auch<br />

kein herausragendes Maß. Da<br />

der Hyundai jedoch mit knapp<br />

1800 kg nicht zu schwer geraten<br />

ist, darf er über 700 kg<br />

einladen – beachtlich.<br />

DAS SECHS-ECK-<br />

DESIGN des Kühlergrills<br />

fi ndet sich in<br />

der Mittelkonsole<br />

wieder. Das Lenkrad<br />

wirkt überladen<br />

DIE HECKANSICHT zeigt<br />

große Ähnlichkeit mit<br />

den Markenbrüdern ix35<br />

und ix55 und anderen<br />

Hyundai-Modellen<br />

Womit wir beim Motor wären:<br />

Auf den Zweiliter-Diesel dürfte<br />

ein großer Teil der Zulassungen<br />

entfallen, selbst wenn er<br />

nur mit Vorderradantrieb lieferbar<br />

ist. Ein wenig schwer tut<br />

sich der 150 PS starke Selbstzünder<br />

schon mit dem Santa<br />

Fe. Er dreht etwas zäh hoch,<br />

hat eine deutliche Anfahrschwäche<br />

und sprüht nicht<br />

gerade vor Drehfreude. Trotzdem<br />

sind die Fahrleistungen<br />

mehr als ausreichend (null bis<br />

100 km/h in 11,6 s, Höchstgeschwindigkeit<br />

187 km/h), und<br />

das Triebwerk ist recht leise<br />

und zurückhaltend. Akzeptabel<br />

auch der Verbrauch, deutlich<br />

mehr als neun Liter werden es<br />

nur selten, weniger als sieben<br />

praktisch nie.<br />

Unausgewogen zeigt sich die<br />

Federung. Sie ist vor allem bei<br />

kurzen Unebenheiten nicht frei<br />

von Ruppigkeiten, schwingt<br />

dafür bei größeren Wellen gern<br />

etwas nach. Insgesamt erinnert<br />

die Radaufhängung trotz<br />

Mehrlenker-Hinterachse und<br />

McPherson-Federbeinen ein<br />

wenig an einen Geländegänger<br />

54 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr

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