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AUTOStraßenverkehr Heft 16-2013

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TEST KOMPAKT<br />

VW BEETLE CABRIO 1.4 TSI, RENAULT CLIO dCi 90<br />

Der Paradiesvogel<br />

Mit dem BEETLE CABRIO zielt VW direkt auf den Bauch statt auf den Kopf. Aber kann<br />

der offene Viersitzer mehr als nur originell sein? Im Test der 1.4 TSI mit <strong>16</strong>0 PS.<br />

Seit der rundlichste aller<br />

Volkswagen nicht mehr<br />

Käfer, sondern Beetle heißt und<br />

keine Massen mehr motorisieren<br />

muss, kämpft er mit anderen<br />

Mitteln um seine Daseinsberechtigung<br />

im Modellprogramm<br />

von VW. Denn dort<br />

gibt es mit dem Golf einen<br />

Kontrahenten in ähnlichem<br />

Format – sogar als Cabrio.<br />

Doch während dieser selbst<br />

als offener Viersitzer eher Ver-<br />

nunft – manche nennen es<br />

auch Langeweile – verkörpert,<br />

darf das Beetle Cabrio die Rolle<br />

des fröhlich-luftigen Nostalgikers<br />

spielen.<br />

Anklänge an den Ur-Käfer sind<br />

zwar vorhanden, halten sich<br />

aber in wohldosierten Grenzen,<br />

so dass die Bedienung nicht<br />

darunter leidet. Frischluft-Fans<br />

interessiert ohnehin vor allem<br />

die Taste über dem Innenspiegel,<br />

die das dreilagige Verdeck<br />

vollelektrisch in knapp zehn<br />

Sekunden öffnet.<br />

Trotz hoher Gürtellinie schirmt<br />

der Beetle die Passagiere auf<br />

den bequemen Vordersitzen<br />

dank der relativ steil stehenden<br />

Frontscheibe nicht zu sehr von<br />

der Umgebung ab. Hinten sitzen<br />

Mitfahrer aufrecht, ohne<br />

die Beine hinter die Vordersitze<br />

zu klemmen. Bei flottem Tempo<br />

zwirbelt ihnen der Wind<br />

aber kräftig um die Ohren.<br />

SONDERMODELL<br />

Zum Paket „60‘s“ gehören<br />

das Armaturenbrett in<br />

Wagenfarbe, Zusatzinstrumente<br />

und Lederpolster<br />

Für längere, offen gefahrene<br />

Etappen ist der Beetle als Zweisitzer<br />

besser geeignet – mit<br />

über den Rücksitzen aufgespanntem<br />

Windschott (330<br />

Euro) und der etwas mühsam<br />

anzubringenden Persenning,<br />

die jedoch für die charakteristische<br />

Silhouette unentbehrlich<br />

ist. Bleibt das sperrige Teil<br />

im kleinen, aber dank umlegbaren<br />

Rücklehnen erweiterbaren<br />

Ladeabteil (225 Liter),<br />

LUFTIG Die steil aufragende<br />

Frontscheibe hält<br />

genügend Abstand zu<br />

den Köpfen der Passagiere<br />

auf den vorderen<br />

Plätzen. Breite Türen<br />

mit hoher Gürtellinie<br />

LEISE Das Verdeck erzeugt<br />

wenig Windgeräusche,<br />

behindert aber<br />

die Sicht nach hinten.<br />

Der Spoiler ist Serie<br />

passt ins kurze Heck kaum<br />

noch anderes Gepäck.<br />

Vorn steckt der <strong>16</strong>0 PS starke,<br />

mit Kompressor und Turbo bestückte<br />

Vierzylinder unter der<br />

Haube. Gangwechsel mit der<br />

präzisen Sechsgangschaltung<br />

untermalt er mit hörbarem<br />

Fauchen, wenn beim Gaswegnehmen<br />

der Ladedruck abgeblasen<br />

wird. Ansonsten arbeitet<br />

er kultiviert und druckvoll.<br />

Testverbrauch: 8,4 L/100 km.<br />

56 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr

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