Download - Evelyne Wannack

AG 17
Wandlungen im japanischen Bildungssystem
im Bereich Vorschule und Schule
sowie ergänzenden Erziehungseinrichtungen
Organisation:
Prof. Dr. Hans Merkens, Berlin
Bei der PISA-Studie hat Japan sowohl bei der mathematischen als auch bei der naturwissenschaftlichen
Kompetenz hervorragend abgeschnitten. Das war auch bei TIMSS
der Fall. Demgegenüber zeigten sich in Japan leichte Schwächen bei der Lesekompetenz.
Parallel dazu gibt es im Augenblick eine deutliche Schwäche des japanischen
Wirtschaftssystems. Das Abschneiden bei der PISA-Studie, verbunden mit anderen nationalen
Befragungen und der Tatsache, dass für Bildung weniger Geld zur Verfügung
steht, hat nun dazu geführt, dass in Japan die Unterrichtszeit signifikant verkürzt wird
(z.B. entfällt der Samstagsunterricht), und es gibt auch ein Bemühen, die Motivation der
Schülerinnen und Schüler zu verbessern sowie deren Eigenverantwortlichkeit und soziale
Kompetenz zu stärken. Vor diesem Hintergrund sind ein Blick auf das japanische
Bildungssystem bis zur Hochschulreife und die ergänzenden Institutionen in Japan von
hohem Interesse. Dies soll in der Arbeitsgruppe geleistet werden.
Prof. Dr. Hans Merkens, Berlin:
Moderation
Prof. Dr. Kiyomi Akita, Tokyo:
Educational reform and Japanese teacher`s professional development in
kindergarten and elementary school
Prof. Dr. Julian Dierkes, Vancouver:
Paukschulen auf dem japanischen Lande
Dr. Chisaki Toyama-Bialke, Tokyo:
Pädagogische Generationenbeziehungen in Familie und Schule in Japan?
Eine vergleichende Überlegung zu Deutschland
Kompetenzentwicklung im Lehrerberuf
oder: die Suche nach einer Didaktik
für professionelle Lehrerinnen und Lehrer
Organisation:
Prof. Dr. Meinert A. Meyer, Hamburg
Dr. Uwe Hericks, Hamburg
Die Antwort auf die Lehrerbildungsfrage liegt im „kontinuierlichen Weiterlernen im Beruf.“
Diese These der Gemischten Kommission Lehrerbildung der KMK konkretisiert
das Thema des Kongresses für den Bereich der Lehrerbildung. Die Arbeitsgruppe
stellt neuere Forschungsergebnisse zur Kompetenzentwicklung von Lehrkräften
nach Berufsantritt vor und diskutiert diese vor dem Hintergrund aktueller Ansätze in
Professionalisierungstheorie und Allgemeiner Didaktik. Eine perspektivenreiche Kompetenzentwicklung
von Lehrkräften kann nur gelingen, wenn diese es lernen, ihr unterrichtliches
Handeln auf die subjektiven Bildungsgänge der Lernenden zu beziehen.
Professionalisierung als berufsbiographisches Problem stellt sich daher auch als die
Frage nach einer Didaktik, die der Komplexität des Lernens Rechnung trägt. Der Rahmen
für eine solche Didaktik liegt unseres Erachtens mit der Bildungsgangforschung
vor, die zur Zeit auch Gegenstand eines DFG-Graduiertenkollegs an der Universität
Hamburg ist. Für Lehrende geht es darum, die Aneignungs- und Entwicklungsprozesse
der Lernenden kompetent wahrzunehmen, zu begleiten und zu beurteilen. Dies wird
beispielhaft anhand des Projektes „LISA & KO“ (Lernbiographien im schulischen und
ausserschulischen Kontext) der Universität Siegen diskutiert.
Prof. Dr. Theodor Schulze, Bielefeld:
Im Horizont des Lernens – Überlegungen zum Verhältnis von Lernen und
Lehren
Prof. Dr. Hans Werner Heymann, Siegen:
Erkundungen kindlichen Lernens im Projekt „Lisa & KO“ –
Kompetenzentwicklung in der Lehrerbildung durch forschendes Lernen
Prof. Dr. Seung-Nam Son, Sunchon:
Unterricht als Kernbereich der Entwicklung von Professionalität
Dr. Uwe Hericks, Hamburg:
Professionalität als Entwicklungsaufgabe? – Normative Ansprüche und
subjektive Deutungen im beruflichen Entwicklungsprozess
Prof. Dr. Meinert A. Meyer, Hamburg:
Bildungsgangforschung – ein Rahmen für die Entwicklung einer neuen
Didaktik?
Diskutierende:
Prof. Dr. Hilbert Meyer, Oldenburg
Dr. Alexandra Obolenski, Oldenburg
Prof. Dr. Jürgen Zinnecker, Siegen
Annika Kolb, Hamburg
AG 18
40 Montag, 22.03.04, 15.00 – 18.00 Uhr Montag, 22.03.04, 15.00 – 18.00 Uhr
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