Download - Evelyne Wannack
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RT 4<br />
Was kann es heissen,<br />
eine geschlechtergerechte Schule<br />
zu gestalten?<br />
Organisation:<br />
Prof. Dr. Hannelore Faulstich-Wieland, Hamburg<br />
Nachdem die Koedukation durch Anstösse aus der Frauenbewegung sowohl in<br />
Deutschland als auch in Österreich und in der Schweiz seit mehr als zwei Jahrzehnten<br />
kritisiert wurde, gibt es mittlerweile empirische Erkenntnisse und reichhaltige Erfahrungen<br />
mit Versuchen, eine geschlechtergerechte Schule zu gestalten. Dabei zeigen sich<br />
durchaus Aporien und Widersprüche, die es theoretisch wie praktisch aufzuarbeiten<br />
gilt. Der Roundtable dient dazu, die auf Grund der verschiedenen beruflichen und wissenschaftlichen<br />
Herkünfte erarbeiteten Erkenntnisse in ein gemeinsames Gespräch<br />
einzubringen. Nach kurzen einleitenden Statements der ReferentInnen, die sich auf die<br />
unten genannten Schwerpunkte beziehen werden, soll in einer gemeinsamen Diskussion<br />
aller Teilnehmenden des Roundtable eine Bestandsaufnahme zur Koedukation und<br />
Geschlechtergerechtigkeit in der Schule vorgenommen werden. Dabei geht es auch<br />
um Perspektiven künftiger Forschung und realisierbarer Praxis.<br />
Jürgen Budde, Hamburg:<br />
Jungen in der Schule<br />
Prof. Dr. Hannelore Faulstich-Wieland, Hamburg:<br />
Aspekte der Koedukation im internationalen Vergleich<br />
Dr. Silvia Grossenbacher, Aarau:<br />
Umsetzung des Grundsatzes zur Gleichstellung der Geschlechter in Schweizer<br />
Schulen<br />
Heidi Schrodt, Wien:<br />
Mädchenklasse, getrennter Unterricht im Kontext einer geschlechtergerechten<br />
Schule<br />
Dr. Martina Weber, Frankfurt a.M.:<br />
Ethnie und Geschlecht<br />
Katharina Willems, Hamburg:<br />
Fachkulturen Deutsch und Physik<br />
Das Bildungsprogramm der UNESCO –<br />
Von der Erziehung zum Pluralismus bis zum<br />
Nachhaltigkeitslernen<br />
Organisation:<br />
Prof. Dr. Mariane Krüger-Potratz, Münster<br />
Seit ihrer Gründung ist die UNESCO der Idee der menschheitlichen kulturellen Vielfalt<br />
verpflichtet, die in ihrer Dynamik erhalten und möglichst durch gleichberechtigte Kommunikation<br />
gemeinsam weiter entwickelt werden soll. Eine wichtige Rolle kommt hier<br />
der Bildung - als integralem Teil der Grundbildung wie der Bildung über die Lebenszeit<br />
- zu, um schrittweise alle Menschen am demokratischen Potenzial der Menschenrechte<br />
teilhaben zu lassen. Die Programmatik des Nachhaltigkeitslernens schliesslich verbindet<br />
neue natur- und technikwissenschaftliche Paradigmen, holistischer Interdependenzen<br />
in längeren und langen Zeiträumen mit sozial- und geisteswissenschaftlichen<br />
Perspektiven zur Berücksichtigung menschlicher Lebensformen und –bedingungen.<br />
Das seit 1990 laufende Programm “Education for all” - neuerlich bestärkt als Teil der<br />
“Milleniumsziele” - definiert Mindestziele der sozialen und kulturellen Nachhaltigkeit,<br />
die jedoch neuerlich Gefahr laufen als utopisch denunziert und politisch verdrängt zu<br />
werden. Das Roundtable-Gespräch wird mit kurzen Statements und Kommentaren<br />
eröffnet und soll in einem gemeinsamen Gespräch mit allen Teilnehmenden über konkrete<br />
Möglichkeiten der Unterstützung der UNESCO-Ziele im Rahmen erziehungswissenschaftlicher<br />
Forschung und Lehre münden.<br />
Statements<br />
Dr. Traugott Schöfthaler, Bonn (Deutsche UNESCO-Kommission):<br />
Bildungsziel: Multiperspektivität<br />
Prof. Dr. Karl-Heinz Gruber, Wien (Österreichische UNESCO-Kommission):<br />
“Education for all” zwischen World Class Standards einerseits und Erreichung<br />
von Mindeststandards andererseits<br />
Traugott Elsässer, Fribourg (Schweizer UNESCO-Kommission):<br />
Tiefenökologische und entwicklungspsychologische Aspekte als notwendige<br />
und komplementäre Ergänzungen eines integralen Konzepts einer Bildung für<br />
nachhaltige Entwicklung<br />
Kommentare<br />
Prof. Dr. Gerhard de Haan, Berlin:<br />
Das Konzept des Nachhaltigkeitslernens<br />
Dr. Hans-Heiner Rudolph, Eschborn (Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit):<br />
Lebensweltorientierte Bildung für alle - eine Herausforderung für Staat<br />
und Zivilgesellschaft<br />
Moderation: Prof. Dr. Marianne Krüger-Potratz, Münster<br />
RT 5<br />
96 Mittwoch, 24.03.04, 10.00 – 13.00 Uhr Mittwoch, 24.03.04, 10.00 – 13.00 Uhr<br />
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