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Download - Evelyne Wannack

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AG 28<br />

Bildung – Armut – Soziale Ungleichheit<br />

Organisation:<br />

lic. phil. Barbara Fontanellaz, Zürich<br />

Dr. Thomas Gabriel, Zürich<br />

Bildungssysteme tragen zur Reproduktion sozialer Ungleichheit oder zur Eröffnung<br />

sozialer Teilnahmechancen massgeblich bei. Dieser empirisch evidente Nachweis<br />

bedarf dringend eingehenderer theoretischer Analysen aus den Perspektiven unterschiedlicher<br />

Fachdisziplinen. Die erziehungswissenschaftliche Diskussion im deutschsprachigen<br />

Raum fokussiert sich nach TIMMSS und PISA auf die Reformulierung des<br />

Bildungsbegriffs und übersieht, dass vor allem für die Analyse der Mechanismen sozialer<br />

Exklusion ein fachlich profilierteres und durch internationale Diskurse erweitertes<br />

Armutsverständnis notwendig ist. Dieses könnte sowohl für empirische Forschung als<br />

auch für sozialpolitische Fragestellungen fruchtbar gemacht werden. Für erziehungswissenschaftliche<br />

Problemstellungen verstellt die primäre Konzentration auf einen<br />

ökonomischen und relationalen Armutsbegriff die Sicht auf die Komplexität sozialer<br />

Exklusionsprozesse. Insbesondere die Sozialpädagogik steht nicht nur vor dem Hintergrund<br />

ihrer historischen Entwicklung, sondern auch angesichts ihrer erziehungswissenschaftlichen<br />

und sozialwissenschaftlichen Verankerung vor der Herausforderung,<br />

die Exklusionsprozesse zu interpretieren und Strategien und Konzepte zur sozialen<br />

Inklusion zu entwickeln.<br />

Prof. Dr. Harald Ansen, Hamburg:<br />

Das sozialpädagogische Armutsverständnis<br />

Dr. Susanne von Below, Frankfurt:<br />

Bildungssysteme und soziale Ungleichheit<br />

Dr. Karin Bock, Chemnitz:<br />

Bildung – Herkunft – Generation<br />

Holger Ziegler, M.A., Bielefeld:<br />

Soziales Kapital und soziale Exklusion<br />

Emigration aus Nazi-Deutschland –<br />

Biographische Perspektiven<br />

Organisation:<br />

Prof. Dr. Detlef Garz, Mainz<br />

Entwicklungs- bzw. biographische Prozesse über die Lebenszeit betrachtet, weisen<br />

nicht nur auf Bildungs-, sondern auch auf kehrseitige Verläufe hin: Der Paideia steht immer<br />

auch die Apaideusia gegenüber. Dies gilt im besonderen Masse für jene Personengruppen,<br />

die fremd-bestimmt die eigene Heimat verlassen mussten: die Emigrantinnen<br />

und Emigranten. Dennoch ist auch hier das Bild nicht eindeutig: Neben Verlust- und<br />

Ohnmachtserfahrungen treten Resilienz- und Bewältigungsstrategien. Lernprozesse<br />

und Kohärenzgefühle markieren dabei jenen Anteil der Persönlichkeit, der sich in der<br />

Spannung zwischen gewünschter Anerkennung und zuteil werdender Aberkennung behaupten<br />

muss, soll das Leben als sinnvoll erfahren werden. Dass hierbei intentionale<br />

Massnahmen und funktionale ‚Gegebenheiten‘ in wechselseitiger Verschränkung stehen,<br />

ist offensichtlich. Inwieweit sich aus dieser Gemengelage bildungs-biographische<br />

Muster über die Bestimmung von ‚Steig- und Fallkurven‘ hinaus identifizieren lassen,<br />

steht im Mittelpunkt dieser Arbeitsgruppe, die sich quantitativer (Fleck), hermeneutischer<br />

(Brumlik) sowie interpretativ-rekonstruktiver Forschungsmethoden (Bartmann,<br />

Blömer, Garz) bedient.<br />

Prof. Dr. Micha Brumlik, Frankfurt a.M.:<br />

Philosophie im Exil – Exil als philosophische Haltung: Günter Anders<br />

Prof. Dr. Christian Fleck, Graz:<br />

Erfahrungen mit kollektivbiographischen Analysen von deutschsprachigen<br />

Sozialwissenschaftlern<br />

Prof. Dr. Detlef Garz, Mainz:<br />

‚An alle, die Deutschland vor und während Hitler gut kennen‘ –<br />

Das wissenschaftliche Preisausschreiben der Harvard Universität<br />

Dipl. Päd. Sylke Bartmann, Mainz:<br />

Biographische Ressourcen und Bewältigungsstrategien von Emigrantinnen<br />

und Emigranten<br />

Dipl. Päd. Ursula Blömer, Oldenburg:<br />

Aberkennunngsprozesse im Emigrationsverlauf<br />

AG 29<br />

76 Mittwoch, 24.03.04, 10.00 – 13.00 Uhr Mittwoch, 24.03.04, 10.00 – 13.00 Uhr<br />

77

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