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SY 2<br />

Lebenszeit – Bildungszeit<br />

Organisation:<br />

Prof. Dr. Johannes Bilstein, Köln<br />

In dem Symposium soll diskutiert werden, wie sich die Wahrnehmung und die Strukturierung<br />

von Zeit im Lebenslauf sowohl unter historischen als auch unter zeitgenössischen<br />

Bedingungen verändert und entwickelt haben. Dabei sollen sowohl die Verschiebungen<br />

der Leitkategorien (z. B. des „Erwachsenen“, z. B. von „Lebenslauf“) als auch<br />

die generellen Veränderungen der Zeitkonzepte in den Blick genommen werden. Auf<br />

historischer Ebene soll es dabei insbesondere um die Verschiebungsprozesse gehen,<br />

welche den veränderten Zeit-Konzeptionen zugrunde liegen: Ein Verständnis von Lebenszeit<br />

als Bildungszeit ist bereits in den klassischen bildungstheoretischen Konzeptionen<br />

angelegt, dieses Verständnis konkretisiert sich aber unter den gegenwärtigen<br />

Bedingungen von Modernisierung, Beschleunigung und verlängerter Lebenszeit neu<br />

und anders. Auf systematischer Ebene erhoffen wir uns von den Vorträgen und den<br />

Diskussionen Hinweise zur Klärung des Spannungsverhältnisses zwischen dem – eher<br />

jungen – Anspruch auf „lebenslanges Lernen“ einerseits und dem in der deutschen<br />

bildungstheoretischen Tradition aufgehobenen Anspruch auf Selbstreflexivität und auf<br />

die Widersprüchlichkeit der Selbstkonstitution.<br />

PD Dr. Meike Baader, Potsdam:<br />

Konzeptionen des Lebenszyklus im Vergleich<br />

Kommentar: Dr. Birgit Althans, Berlin<br />

Prof. Dr. Edgar J. Forster, Salzburg:<br />

Verewigte Zukunft<br />

Kommentar: Dr. Ursula Stenger, Würzburg<br />

Prof. Dr. Johannes Bilstein, Köln:<br />

Der Untergang des Erwachsenen<br />

Kommentar: Prof. Dr. Helga Peskoller, Innsbruck<br />

HD Dr. Eva Borst, Mainz:<br />

Beschleunigung als Modus der Entwicklung oder: Der Mensch auf Zeit<br />

Kommentar: PD Dr. Ulrike Mietzner, Potsdam<br />

Lebenslanges Lernen – ein alter Hut?<br />

Organisation:<br />

Dr. Rita Casale, Zürich<br />

Prof. Dr. Jürgen Oelkers, Zürich<br />

PD Dr. Daniel Tröhler, Zürich<br />

Der Begriff des “lebenslangen Lernens“ tauchte in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts<br />

im anglophonen Bereich auf. Er reflektiert das Bewusstsein der Notwendigkeit<br />

pädagogisch vermittelter Anpassungsleistungen in einer sich politisch und ökonomisch<br />

veränderten und sich stetig verändernden Gesellschaft. Gleichzeitig suggeriert er, dass<br />

diese Veränderungen neu seien. Vor dem Hintergrund der sog. Globalisierung Ende<br />

des 20. Jahrhunderts erlebte der Begriff im Zusammenhang mit der Forderung nach<br />

Flexibilität und Effizienz eine bisher ungeahnte Konjunktur. Unser Anliegen im Symposium<br />

ist es, auf die longue durée dieses Begriffs hinzuweisen. Damit verfolgen wir drei<br />

miteinander verbundene Ziele:<br />

1. Wir möchten zeigen, dass “lebenslanges Lernen“ nicht gleichgesetzt werden<br />

darf mit “Bildung über die Lebenszeit“.<br />

2. Durch die historische Rekonstruktion von vier ausgewählten “Ständen“ soll ein<br />

neuer Fokus auf die Geschichte unserer Disziplin gewonnen werden.<br />

3. Unter systematischer Perspektive erhoffen wir uns von dieser historischen<br />

Rekonstruktion des Phänomens Anregungen zur Klärung der Begrifflichkeit. Ist<br />

“Bildung über die Lebenszeit“ dasselbe wie “lebenslanges Lernen“?<br />

Dr. Rita Casale, Zürich:<br />

Die Hofdame<br />

Kommentar: lic. phil. Esther Berner, Zürich<br />

Prof. Dr. Juliane Jacobi, Potsdam:<br />

Der Pädagoge<br />

Kommentar: Dr. Sabina Larcher, Zürich<br />

Prof. Dr. Jürgen Oelkers, Zürich:<br />

Der Gelehrte<br />

Kommentar: lic. phil. Felix Bürchler<br />

PD Dr. Daniel Tröhler, Zürich:<br />

Der Bauer und der Handwerker<br />

Kommentar: Prof. Dr. Marc Depaepe, Leuven<br />

SY 3<br />

48 Dienstag, 23.03.04, 09.00 – 13.00 Uhr Dienstag, 23.03.04, 09.00 – 13.00 Uhr<br />

49

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