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Download - Evelyne Wannack

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AG 34<br />

Institutionelle und professionelle<br />

Entwicklung in Schulen<br />

Organisation:<br />

Prof. Dr. Eckhard Klieme, Frankfurt a.M. (DIPF)<br />

Massnahmen zur Steigerung der Effektivität von Schule werden häufig anhand der<br />

Konzepte Schulentwicklung und Professionalisierung diskutiert. Während die Schulentwicklung<br />

das institutionelle Gefüge von Schule auf den Ebenen Schulsystem, Einzelschule<br />

und Unterricht in den Blick nimmt, richtet sich Professionalisierung massgeblich<br />

auf die berufsbiographische Entwicklung von Handlungskompetenzen. Es ist zu<br />

fragen, wie sich die Professionalisierung einzelner und Schulentwicklung wechselseitig<br />

beeinflussen. Konkret können dies Fragen danach sein, welche Voraussetzungen in<br />

dem einen Bereich (z.B. Professionalisierung) notwendig sind, damit im anderen (z.B.<br />

Schulentwicklung) erfolgreich gearbeitet werden kann, oder wie sich die unterschiedlichen<br />

Zeitperspektiven von Schulentwicklung und Professionalisierung aufeinander<br />

beziehen. Es kann aber auch danach gefragt werden, inwiefern Schulentwicklung und<br />

Professionalisierung als sich wechselseitig hemmende Entwicklungen (z.B. Schulautonomie<br />

vs. pädagogische Freiheit) aufgefasst werden müssen oder wie sich die beiden<br />

auf die Chancen von Innovation auswirken. Die Beiträge präsentieren empirische Forschungsergebnisse<br />

zu diesen Fragestellungen und diskutieren deren Bedeutung für<br />

die weitere Forschung.<br />

Prof. Dr. Ferdinand Eder, Linz:<br />

Die Bereitschaft zur Teilnahme an Schulentwicklungsprojekten im<br />

Bedingungsfeld von Biographie, Professionalität und Arbeitsumfeld an der<br />

Schule<br />

Dr. Martin Bonsen/Prof. Dr. Hans-Günter Rolff, Dortmund:<br />

Professionelle Lerngemeinschaften als Mittler zwischen Schulentwicklung und<br />

Lehrerprofessionalität<br />

Dr. Katharina Maag Merki, Zürich:<br />

Mitarbeiter/innenbeurteilung und interne Evaluation – die Verzahnung zweier<br />

Qualitätssicherungsinstrumente unter Berücksichtigung der spezifischen<br />

Stärken und Schwächen<br />

Dr. Hermann Josef Abs, Frankfurt a.M.:<br />

Der Einfluss von Organisationsmerkmalen auf die Professionalisierungsperspektive<br />

von Lehrer/-innen<br />

Expansives Lernen<br />

Organisation:<br />

PD Dr. Joachim Ludwig, München<br />

Die Arbeitsgruppe hat das Ziel, neuere erwachsenenpädagogische Diskurse und<br />

neuere empirische Forschungen zum Lernen über die Lebenszeit vorzustellen und<br />

fortzusetzen. Lernen galt lange Zeit als eine innerpsychische Aktivität, die Bildungsprozessen<br />

kognitiv vorausgesetzt ist. Neuere Diskurse und empirische Forschungen<br />

nehmen Bezug auf einen subjektwissenschaftlichen Lernbegriff, der Lernhandlungen<br />

als spezifische Form sozialen Handelns versteht: Bildungsprozesse nehmen demnach<br />

in expansiven Lernbegründungen und Lebensinteressen des Subjekts ihren<br />

Ausgangspunkt. Bildung über die Lebenszeit zu denken braucht einen Lernbegriff, der<br />

in der Perspektive der Lernenden und ihres Lebens theoretisch verortet werden kann.<br />

Bildung läuft sonst Gefahr, über die Lebenszeit gespannt, in einer umfassenden gesellschaftlichen<br />

Funktionalisierung zu enden. Gesucht werden kann ein solcher Zugang in<br />

der Rekonstruktion subjektwissenschaftlicher Lerntheorie. In der Arbeitsgruppe sollen<br />

stellvertretend drei zentrale Aspekte des aktuellen Diskurses vorgestellt und diskutiert<br />

werden:<br />

1. Bildungstheoretische Reflexionen:<br />

Prof. Dr. Kurt R. Müller, München/Dr. Ingeborg Schüssler, Kaiserslautern:<br />

Reinterpretation bildungstheoretischer und didaktischer Standpunkte der<br />

Erwachsenenbildungswissenschaft aus subjektwissenschaftlicher Sicht<br />

2. Methodologische Zugänge zum expansiven Lernen:<br />

Dipl. Päd. Petra Grell, Hamburg:<br />

Forschende Lernwerkstatt als methodisches Konzept<br />

Michael Weis, München:<br />

Der Subjektstandpunkt als Verstehensproblem<br />

3. Anschlussfähigkeit und Bezüge zu benachbarten Subjekttheorien (Foucault und<br />

Bourdieu)<br />

Prof. Dr. Hermann-J. Forneck, Gießen:<br />

Das expansiv lernende Subjekt als Entrepreneur – Erwachsenenlernen und die<br />

Gouvernementalität der Gegenwart<br />

PD Dr. Joachim Ludwig, München:<br />

Subjektive Lerngründe, Perspektivität und Habitus<br />

AG 35<br />

82 Mittwoch, 24.03.04, 10.00 – 13.00 Uhr Mittwoch, 24.03.04, 10.00 – 13.00 Uhr<br />

83

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