Download - Evelyne Wannack
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SY 20<br />
Bildung als performativer Prozess.<br />
Ein neuer Fokus<br />
erziehungswissenschaftlicher Forschung<br />
Organisation:<br />
Prof. Dr. Christoph Wulf, Berlin<br />
PD Dr. Jörg Zirfas, Erlangen<br />
Der in den letzten Jahren zu konstatierende performative turn in den Kultur- und Sozialwissenschaften<br />
hat auch für die Erziehungswissenschaft nicht unerhebliche Konsequenzen.<br />
Daher soll die Betrachtungsweise des Performativen als ein neuer Focus<br />
für die Erziehungswissenschaften vorgestellt werden. Wer heute vom Performativen<br />
spricht, ist Teil eines sich in den Sozialwissenschaften zur Zeit etablierenden Diskurses,<br />
der die aus der Sprachwissenschaft stammenden Begriffe „performativ“ und „Performanz“,<br />
den kunst- und theaterwissenschaftlichen Begriff der „performance“ und den<br />
zunächst in der Genderforschung verwendeten Begriff der Performativität zusammenführt.<br />
Die Perspektive des Performativen rückt die Inszenierungs- und Aufführungspraktiken<br />
sozialen bzw. pädagogischen Handelns, deren wirklichkeitskonstitutive Prozesse<br />
sowie den Zusammenhang von körperlichem und sprachlichem Handeln, Macht<br />
und Kreativität in den Mittelpunkt. In diesem Sinne erscheint der performative Fokus<br />
als Bereicherung der qualitativen Bildungsforschung bzw. der pädagogischen Ethnographie.<br />
Denn performative Bildungs- und Lernprozesse – im Zusammenhang mit den<br />
dazugehörigen performativen pädagogischen Handlungspraktiken – sind im Bereich<br />
von Erziehung, Bildung und Sozialisation bislang kaum empirisch untersucht worden.<br />
Performative Dimensionen von Literalität<br />
Prof. Dr. Günter Kress, London<br />
Korreferate:<br />
Prof. Dr. Kristin Westphal, Frankfurt a.M.<br />
Performativität und Dokumentarische Methode<br />
Prof. Dr. Ralf Bohnsack, Berlin<br />
Korreferate:<br />
Dr. Arnd-Michael Nohl, Magdeburg/Dr. Bettina Fritzsche, Berlin<br />
Performativität und rekonstruktive Kindheitsforschung<br />
Dr. Iris Nentwig-Gesemann/Dr. Monika Wagner-Willi, Berlin<br />
Korreferate:<br />
Prof. Dr. Michael Göhlich, Erlangen/Anja Tervooren, Berlin<br />
Die Konstitution des Selbst in Jugendritualen<br />
Dr. Françoise Hatchuel, Paris/Nanterre<br />
Korreferate:<br />
Prof. Dr. Imai, Tokyo/PD Dr. Andrea Bramberger, Salzburg/Constanze Bausch,<br />
Benjamin Jörissen, Berlin<br />
Erwachsenenbildung zwischen<br />
Inklusion und Exklusion<br />
Organisation:<br />
Prof. Dr. Christine Zeuner, Flensburg<br />
Lebenslanges Lernen gilt als das Thema der Erwachsenenbildung. Dabei wird selten<br />
berücksichtigt, dass die Idee des lebenslangen Lernens im Sinne der UNESCO-Definition<br />
der 1970er-Jahre Bildungsprozesse von Menschen in ihrer gesamten Lebensspanne<br />
im Blick hat und nicht, wie im Anschluss an OECD-Vorschläge diskutiert,<br />
primär Qualifikationsprozesse für oder im Rahmen der Erwerbstätigkeit im Erwachsenenalter.<br />
Legt man den Begriff des lebenslangen Lernens oder der Bildung über die<br />
Lebenszeit im Sinne der UNESCO zu Grunde, muss die Erwachsenenbildung ihren<br />
bisherigen Diskussionsrahmen erweitern. Ziel des Symposiums ist es, über die von<br />
der Erwachsenenbildung typischerweise betrachteten Zielgruppen hinaus Prozesse<br />
der ausserschulischen Jugendbildung und die Altersbildung zu berücksichtigen. Dabei<br />
wird davon ausgegangen, dass die Teilnahme an lebenslangem Lernen einer Selektion<br />
hinsichtlich Vorbildung, beruflicher Stellung, Alter und Geschlecht unterliegt. Gefragt<br />
wird nach Strategien, diese Zielgruppen verstärkt anzusprechen. Dabei soll es nicht<br />
nur um Überlegungen zu Veränderungen struktureller und organisatorischer Rahmenbedingungen<br />
gehen, sondern auch um die Frage, welche personalen Voraussetzungen<br />
für lebenslanges Lernen notwendig sind und wie darauf vorbereitet werden kann.<br />
Prof. Dr. Benno Hafeneger, Marburg:<br />
Konvergenz von Jugend- und Erwachsenenbildung<br />
Prof. Dr. Peter Faulstich, Hamburg:<br />
Metamorphosen der Arbeit – Entfaltung der Biographien?<br />
Prof. Dr. Fred Karl, Kassel:<br />
Zwischen Selbstentfaltung und Instrumentalisierung - Zum Programm<br />
Seniortrainer (‚Erfahrungswissen für Initiativen‘ EFI)<br />
SY 21<br />
Dipl. Päd. Silke Schreiber-Barsch, Flensburg:<br />
Europäische Praxis des Lebenslangen Lernens: Zur Wirksamkeit von ‚Learning<br />
Communities‘ als Modelle regionaler Lerninfrastruktur<br />
66 Dienstag, 23.03.04, 09.00 – 13.00 Uhr Dienstag, 23.03.04, 09.00 – 13.00 Uhr<br />
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