DAS QUERY PROJEKT - European Commission - Europa
DAS QUERY PROJEKT - European Commission - Europa
DAS QUERY PROJEKT - European Commission - Europa
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
E r G E B n I s s E D E r B E F r AG U n G<br />
26. Würden Sie prinzipiell zustimmen, daß eine klare Unterscheidung<br />
zwischen Unfallanalytikern mit Universitätsabschluß und Spezialisierung<br />
einerseits, und anderen in der Unfallrekonstruktion tätigen<br />
Berufsgruppen andererseits, existieren sollte?<br />
6<br />
N<br />
[23]<br />
NEIN<br />
Weiterhin wollten wir auch wissen, ob eine passende akademische<br />
Qualifizierung als wesentlich für das Berufsbild angesehen<br />
wird. 85% stimmten der in der folgenden Abbildung aufgeführten<br />
Forderung uneingeschränkt zu:<br />
27. Wie stark würden Sie der folgenden Behauptung zustimmen?<br />
'Unfallanalytiker müssen zwingend einen geeigneten Universitätsabschluss<br />
besitzen.'<br />
100%<br />
N<br />
[22]<br />
75%<br />
50%<br />
25%<br />
0%<br />
stimme überhaupt nicht zu<br />
JA<br />
stimme vollkommen zu<br />
83% waren auch uneingeschränkt der Meinung, dass der<br />
Begriff „Unfallanalytiker und Unfallrekonstrukteur“ für Personen<br />
reserviert sein soll, die über eine geeignete akademische Qualifizierung<br />
verfügen.<br />
28. Inwiefern stimmen Sie der folgenden Behauptung zu? ‚Die Begriffe<br />
'Unfallanalytiker' (und ihre Entsprechungen in anderen Sprachen)<br />
sollten einzig das Berufsbild eines Experten mit geeignetem Universitätsabschluss<br />
beschreiben.'<br />
N<br />
[23]<br />
100%<br />
75%<br />
50%<br />
25%<br />
0%<br />
stimme überhaupt nicht zu<br />
stimme vollkommen zu<br />
Diese Meinung konnte in Frage 21 noch kommentiert werden<br />
(vgl. Schlussbemerkungen). Die Kommentare lassen sich wie folgt<br />
zusammenfassen:<br />
• Die Qualität der unfallanalytischen Arbeit hängt von der<br />
akademischen Qualifizierung ab. Nur mit einer solchen Qualifizierung<br />
kann sichergestellt werden, dass der Titel „Unfallanalytiker“<br />
einen hinreichend qualifizierten Sachverständigen<br />
beschreibt.<br />
• Ein umfassendes Wissen in Mathematik und Physik ist unbedingt<br />
notwendig. Ist es nicht vorhanden, kann es leicht zu<br />
falschen Schlussfolgerungen kommen, ein Risiko, das speziell<br />
in Strafverfahren nicht getragen werden kann.<br />
• Ein „theoretischer“ akademischer Grad reicht nicht aus –<br />
geeignete berufliche Erfahrung ist wichtig, so zum Beispiel<br />
praktisches Wissen in Fahrzeugtechnik, Schadenkalkulation<br />
und ähnliches.<br />
• Der Abschluss einer Fachhochschule (auch Universität für<br />
angewandte Wissenschaften) stellt auch ein akademischer<br />
Grad dar (der Begriff für weitere Institutionen und auch für die<br />
Qualifizierungen, die erworben werden können, ist in <strong>Europa</strong><br />
unterschiedlich, s. auch Glossar im Anhang 4). Falls genügend<br />
Arbeitserfahrung in Quantität und Qualität erworben wurde,<br />
kann es auch sehr gute Sachverständige ohne akademische<br />
Qualifizierung geben. Diese sollten nicht als zweitrangig<br />
eingestuft werden.<br />
Es gab eine starke Zustimmung zu der Forderung, dass ein klar<br />
unterscheidbares Berufsbild für akademisch qualifizierte Rekonstrukteure<br />
notwendig ist. Die Partner äußerten aber Bedenken zu<br />
den Begriffen Rekonstrukteur, Unfallermittler oder Unfallanalytiker,<br />
da Laien zwischen den Begriffen nicht einfach unterscheiden<br />
können. Dies lässt sich nicht nur an den Kommentaren in den<br />
Schlussbemerkungen, insbesondere zu Frage 31 nachvollziehen,<br />
sondern auch in den sehr viel weiter gefächerten Meinungen zu<br />
folgender Forderung: