DAS QUERY PROJEKT - European Commission - Europa
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E r G E B n I s s E D E r B E F r AG U n G<br />
23 % (FR, FI, SI) gaben an, dass Zugangsprobleme ein Grund<br />
dafür seien, dass die Fachzeitschriften nicht genutzt würden. In<br />
30% der antwortenden Länder, die alle aus Osteuropa kommen<br />
(LV, CZ, SI, HU) wird angegeben, dass die Kosten für Fachzeitschriften<br />
zu hoch seien.<br />
Akademische Forschung<br />
46% (IT, FR, GB, FI, CZ, SI) machten unter anderem Sprachprobleme<br />
dafür verantwortlich, dass akademische Forschung nicht<br />
genutzt wird. In Norwegen, Finnland, Tschechien und Zypern<br />
existiert keine Forschung oder ist nicht verfügbar.<br />
40% (NO, IT, ES, FR, CZ) gaben an, dass Unfallanalytikern in<br />
ihrem Land gar nicht bekannt sei, dass Forschungsergebnisse als<br />
Wissensquelle zur Verfügung stehen. In diesen Ländern ist die<br />
akademische Forschung entweder nicht in der Landessprache<br />
oder überhaupt nicht verfügbar.<br />
In Lettland, der Tschechien, Ungarn und Finnland wird angegeben,<br />
dass die Kosten hierfür zu hoch seien.<br />
Ungefähr 45% der Befragten (IT, ES, FR, FI, SI, DK, CH) sagten,<br />
dass Zugangsprobleme zu Forschungsergebnissen, wie z.B.<br />
Diplom- oder Doktorarbeiten, ein Grund dafür seien, dass sie diese<br />
Quelle nicht nutzten. In einigen der Länder sind solche Arbeiten<br />
zwar existent, aber schwer zugänglich.<br />
126. Falls wissenschaftliche Studien u.ä. nicht zur Weiterbildung ge-<br />
nutzt werden, was sind die Gründe dafür? (Mehrfachantworten mögl.)<br />
N<br />
[13]<br />
88<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
G<br />
Ressource nicht bekannt<br />
Ressource existiert in meinem Land nicht<br />
Ressource hat nicht genug Relevanz<br />
andere Gründe<br />
zu teuer<br />
kein Zugang zu der Ressource<br />
Sprachprobleme<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
Andere Ressourcen<br />
In der Rubrik „andere Ressourcen“ wurde erwähnt, dass Crash-<br />
Tests, die von einzelnen Unfallanalytikern ausgeführt wurden, eine<br />
Quelle für neue Erkenntnisse darstellten. Auch aus vergleichbaren<br />
Unfällen, bei denen ein Gutachten erstellt wurde, werden manchmal<br />
Rückschlüsse gezogen.<br />
Österreich erwähnte EES-Kataloge als Quelle. In Griechenland<br />
haben Sachverständige, die vom DEKRA ausgebildet sind, viel<br />
mehr Zugang zu Ressourcen. Die anderen Experten verlassen sich<br />
dort auf Fachliteratur und das Internet. Alle zu Frage 130 erhaltenen<br />
Antworten finden sich in den Schlussbemerkungen.<br />
In einigen Ländern wird nur wenig Englisch oder Deutsch<br />
gesprochen. In den meisten Ländern wird aber zumindest eine der<br />
beiden Sprachen verstanden. In vielen osteuropäischen Ländern<br />
ist Deutsch die am weitesten verbreitete Fremdsprache. In dem<br />
übrigen <strong>Europa</strong> ist dies Englisch. Weil viele Ressourcen nicht in der<br />
Landessprache existieren, hängt die Verfügbarkeit von Informationen<br />
oft von den sprachlichen Fähigkeiten des Einzelnen ab.<br />
Die Teilnehmer wurden deshalb auch gefragt, ob sie eine<br />
zweisprachige (deutsch-englische) europäische Fachzeitschrift<br />
für Unfallrekonstruktion abonieren würden, wenn eine solche<br />
Zeitschrift existierte.<br />
131. Wenn eine zweisprachige (englisch/deutsche) europäische Fach-<br />
zeitschrift zum Thema Unfallforensik existierte, würden Sie diese<br />
abonnieren?<br />
N<br />
[23]<br />
100%<br />
75%<br />
50%<br />
25%<br />
0%<br />
definitiv nicht<br />
definitiv ja<br />
Eine große Mehrheit (70%) gab an, dass sie in jedem Fall<br />
solch eine Fachzeitschrift regelmäßig beziehen würden. Nur 21%<br />
sagten, dass sie dies nur möglicherweise tun würden. Sie wurden<br />
auch nach einem Schätzwert gefragt, wie viele Unfallanalytiker<br />
in ihrem Land sich dafür interessierten, eine solche Zeitschrift<br />
zu abonieren. Wir bekamen Schätzungen von 16 Ländern, aus<br />
denen insgesamt 525 Personen eine solche Zeitung regelmäßig<br />
beziehen würden.<br />
.2.8. . Informationsaustausch mit anderen Ländern<br />
Der Austausch von Informationen zwischen den einzelnen<br />
Ländern ist normalerweise durch Sprachbarrieren (siehe oben)<br />
eingeschränkt. Dies ist aber nicht immer der einzige Grund. Die<br />
osteuropäischen Länder tauschen Informationen untereinander<br />
sowie mit Österreich und Deutschland aus. Slowenien gab an,<br />
dass ein Austausch nur mit Österreich und Deutschland existiere.<br />
Lettland sagte, dass keine Informationen mit anderen Ländern<br />
ausgetauscht würden, es aber wichtig sei, dass Informationen<br />
aus Deutschland und der Schweiz von den Letten ausgewertet<br />
werden können.<br />
Alle anderen osteuropäischen Länder nannten unter anderem<br />
die Slowakei als wichtigen Partner. In Tschechien wird die<br />
AREC-Gruppe als sehr wichtige Erkenntnisquelle angesehen. Als<br />
einziges osteuropäisches Land tauscht Polen Informationen mit<br />
Großbritannien und den USA aus.<br />
Die deutschsprachigen Länder Deutschland, Österreich und<br />
die Schweiz tauschen Informationen hauptsächlich untereinander<br />
aus (aus Deutschland kam keine Antwort auf diese Frage). Die<br />
skandinavischen Länder beziehen Informationen entweder aus<br />
Deutschland oder Österreich. Finnland erhält auch Informationen<br />
aus den Niederlanden und aus Großbritannien, den USA und