1978-1979 Band XXVIII-XXIX - Bayerische Numismatische ...
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Neue Belege zur norischen Keltenprägung 9<br />
2. WN D CONGESTLVS<br />
Avers: 6a<br />
Revers: 41 a (wie D 1/6 der Serie b)<br />
Herkunft: Unbekannt.<br />
Kommentar: Zusätzlicher, bisher unbekannter Beleg.<br />
3. WN E ADNAMATI<br />
Avers: bx (neu): Linkskopf mit bis in den Nacken gehendem<br />
Diademwulst; davor 1. aufwärts Dreizack.<br />
Revers: 49 A (neu).<br />
Herkunft: Unbekannt.<br />
Kommentar: Der Reverstypus erzwingt die Position im Emissionsschema<br />
vor der Serie c oder parallel zu dieser. Damit<br />
kommt die Ausgabe etwa in den Zeithorizont der Serie b<br />
des ATTA, der den Dreizack als Emissionszeichen im Revers<br />
führt. Somit ist auch ein weiterer Beweis für den<br />
Emissionscharakter der Beizeichen in der norischen Keltenprägung<br />
gegeben, von welcher Problemstellung seinerzeit<br />
ja meine Untersuchung in TKN ihren Ausgang genommen<br />
hatte. Die Ableitung des Averses ist völlig ungewiß (kein<br />
Erststempel !), aber aus dem Stempel 9 Z immerhin möglich.<br />
Bemerkenswert ist, daß auch hier die Narbe am Kinn<br />
nicht vergessen wurde, welche die Stücke der Serien a und<br />
b mit Sicherheit zeigen. Der Reversstempel scheint zwar<br />
neu, doch ist er ebensogut aus 49 ableitbar.<br />
4. WN F NEMET<br />
Avers:<br />
Revers:<br />
Herkunft:<br />
Kommentar:<br />
9 b der Gruppe WN E ADNAMATI.<br />
54 a der Gruppe WN F NEMET (neu; Nachschnitt).<br />
Graz, Joanneum.<br />
Das Stück figuriert wohl in der mir seinerzeit vom Joanneum<br />
zur Verfügung gestellten Inventarliste des alten Bestandes,<br />
scheint aber jetzt verschollen, da es unter den mir<br />
damals übersandten Gipsen fehlte. Der Beleg stellt ein<br />
neues und insofern sensationelles Kombinat dar, als es<br />
einen zusätzlichen Nachweis für die von mir ermittelte<br />
Gleichzeitigkeit der beiden Könige Adnamat und Nemet<br />
gibt. Da der Avers der letzte des Adnamat ist, der Revers<br />
aber der sogenannten EANA-Schicht ganz nahe ist, würde<br />
ich eine hybride Prägung lieber ausschließen und analog<br />
der EANA-Gruppe eine beabsichtigte Doppelverwendung