1978-1979 Band XXVIII-XXIX - Bayerische Numismatische ...
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50 Hans-Jörg Kellner<br />
32. Gut erhalten.<br />
33. Gef. 1907 am Weganschnitt des zweitinnersten Walles. FMRD I 1198, 5.<br />
34. Da nurmehr kleines Fragment, Bestimmung nicht gänzlich sicher; auch andere Münzstätte<br />
und Prägung ab 351 möglich.<br />
35. Sehr gut erhalten, aber ausgebrochen. Datierung wahrscheinlich, eventuell ab 351<br />
möglich.<br />
36. Bastien 473, vorzüglich erhalten (Taf. 10, 11).<br />
38. Schlecht und flau ausgeprägt, Münzstätte ziemlich sicher.<br />
39. Abgegriffen, Münzstätte nicht sicher; LRBC 1015.<br />
40. Verschmort, deshalb auch Valentinian I. oder Gratian möglich. Typ und Datierung<br />
sicher.<br />
41. Sehr gering erhalten, Umschriften unleserlich, deshalb auch Valentinian I. oder Gratian<br />
möglich. Typ eindeutig.<br />
42. Gering erhalten wohl durch Korrosion.<br />
43. Leicht barbarisierter Stil. Lesefund innerhalb des inneren Walles 1976; PS MK 1426.<br />
44. Gut erhalten.<br />
45. Da sehr gering erhalten, Bestimmung höchst unsicher; Prägung auch früher (Follis)<br />
und noch später denkbar. Verbrannt; Rs. Victoria links.<br />
47. Kleiner Schrötling Dm. 12/13 mm; gut erhalten. Münzstätte sehr fraglich.<br />
48. Kleiner Schrötling.<br />
49. Gut erhalten.<br />
50. Gering erhalten; LRBC 392.<br />
51. ff. „Römische Münzen von allen Größen"; FMRD I 1198, 6 ff.<br />
München<br />
Der letzte der hier zu besprechenden Funde führt uns bereits ins Mittelalter.<br />
Die Sanierung und der teilweise Neubau der sog. Metzgerzeile an der<br />
Ostseite des Petersbergls ließ an verschiedenen Stellen ungestörte Schichten<br />
antreffen. Die von der Stadt München verständigte Prähistorische Staatssammlung<br />
führte daraufhin Untersuchungen durch, die zwei Keramik enthaltende<br />
Schichten erbrachten, welche durch eine starke Brandschicht getrennt<br />
waren. Da das Gelände durch spätere Baumaßnahmen öfters gestört<br />
wurde, war der Fundanfall gering; eine Vorlage der Ergebnisse wird vorbereitet.<br />
Hier soll nur ein Silberpfennig vorgelegt werden, der — völlig<br />
brandverkrustet — in der schwarzen Brandschicht enthalten war. Der<br />
Pfennig (Taf. 10,12) zeigt auf der Vorderseite einen Mönchskopf nach links<br />
mit Kreuz davor. Der Adler von vorn mit rechts gerichtetem Kopf auf der<br />
Rückseite war nur ganz schwach ausgeprägt und lediglich in Spuren sichtbar.<br />
Es handelt sich um den seltenen Pfennig aus der Münzstätte München<br />
(Beierlein " 45/46, Wittelsbach " 64), der ganz allgemein in die Zeit Ludwig<br />
des Bayern (1294-1347) eingereiht wurde. Seit dieser Bestimmung<br />
Beierleins hatte sich mehr als hundert Jahre niemand mehr mit einer näheren<br />
Datierung der Münze befaßt, wie überhaupt das bayerische Münzwesen<br />
16 J. P. Beierlein, Die bayerischen Münzen des Hauses Wittelsbadi (1180-1550). Oberbayerisches<br />
Archiv 29, 1869-70, 25.<br />
17 Die Medaillen und Münzen des Gesamthauses Wittelsbach auf Grund eines Manuskriptes<br />
von J. P. Beierlein (1897) 10.