1978-1979 Band XXVIII-XXIX - Bayerische Numismatische ...

Buchbesprechungen, Jahrb. f. Num. u. Geldgesch. 28/29, 1978/79 165
byzantinischen das Stichwort Alexios I. Komnenos. — Bemerkenswert für die Münzprägung
in Frankreich ist unter dem Stichwort Albon der Hinweis auf die Bestätigung der
Rechte des Grafen Guido V., unter anderem einer Münzstätte für das Brianconnais, durch
Friedrich Barbarossa.
Mechtild Overbeck
LEXIKON DES MITTELALTERS. 1. Band, 3. Lieferung: Almojarifazgo — Anatomie.
Artemis-Verlag, München-Zürich 1978. 127 Sp., 3 Textabb. Abkürzungsverzeichnis
LXIII S.
Mit dieser 3. Lieferung des Lexikons wird das Abkürzungsverzeichnis für die bibliographischen
Angaben des Gesamtwerks gebracht. Als Korrektur ist hierbei zu bemerken, daß
der Vorgänger des Jahrbuchs für Numismatik und Geldgeschidite nicht eigentlich das
Deutsche Jahrbuch für Numismatik war, sondern die Mitteilungen der Bayerischen Numismatischen
Gesellschaft (München 1882 ff.). Ein Zitat dieser Zeitschrift, in der gerade
zur mittelalterlichen Numismatik wichtige Beiträge erschienen, fehlt.
Die Lieferung bringt wieder einige Artikel, die in den Umkreis von Münz- und Geldwesen
führen, so die Stichworte Almosentasche, Amulett, Alsengemme. Informativ für
denjenigen, der sich mit Münzinschriften befaßt, wird der Artikel Alphabet sein, von allgemeinem
Interesse für die Münzforschung auch derjenige über A und CO.
Mechtild Overbeck
LEXIKON DES MI1 1ELALTERS. 1. Band, 4. Lieferung: Anchialos — Apotheker. Artemis-Verlag,
München-Zürich 1979. 223 Sp.
Zu den in diesem Band besprochenen Münztypen gehört der Ange crOr. Auf dieser
französischen Goldmünze wird der hl. Michael mit dem französischen Wappenschild dargestellt.
Die zeitgenössische Bezeichnung Angelotus darf nicht zu einer Verwechslung mit
dem Angelot führen, dem ebenfalls ein Artikel gewidmet ist: Hier handelt es sich einerseits
um eine englisch-französische Goldmünze (Darstellung: Engelbrustbild zwischen den
Wappen von Frankreich und England), andererseits um eine etwas später geprägte rein
englische Goldmünze (bei dem zuletzt genannten Typ vermißt der Leser allerdings eine
Beschreibung des Münzbildes). — Als Münzstätten werden in der 4. Lieferung erwähnt
(hier prägten ab 1356 die Grafen von Genf) und Antwerpen (Münzprägung unter den
Merowingern und wieder ab dem 11. Jh.). — Unter dem Stichwort Andol6 Brancaleone
findet der Leser einen Hinweis auf die durch diesen von den Römern verehrten Mann
vorgenommene Münzreform. Sein Bild erschien sogar auf dem Silbergroschen (Romanino —
hier fehlt ein Vergleichspfeil; der entsprechende Artikel ist doch wohl vorgesehen). —
Wer sich für das weitere Umfeld der Numismatik interessiert, wird mit Gewinn auch die
Artikel Anhänger, Anulus piscatoris (Fischerring) und Apices (bezifferte Rechensteine)
lesen.
Mechtild Overbeck
LEXIKON DES MITTELALTERS. 1. Band, 5. Lieferung. Mündien/Züridi 1979. 223 Sp.,
3 Textabb.
Auch die 5. Lieferung des 1. Bandes bringt — neben den allgemein historischen Informationen
— einige Artikel, die speziell dem an Numismatik und Geldgeschichte Interessierten
Wissenswertes bieten. So z. B. das Stichwort Apotheose, das einen knappen
Hinweis auf die A.-Münzen Konstantins bringt. Für den Leser bedarf es dabei allerdings