1978-1979 Band XXVIII-XXIX - Bayerische Numismatische ...
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160<br />
CONSTANS lt.<br />
Buchbesprechungen, Jahrb. f. Num. u. Geldgesch. 28/29, <strong>1978</strong>/79<br />
HERACLIUS<br />
615<br />
Zwei Kaiser frontal thronend<br />
I 58148) 2 (0)<br />
9(8) 40(33)<br />
I IK 6( 6)<br />
1K 298 ( 253)<br />
(Fortsetzung Constans II.)<br />
651<br />
mit Langbart<br />
.--L- 2 (0)_L_S<br />
654<br />
1(1) Zwei Kaiserbüsten frontal<br />
..L 28 (23) 1 i 69(51) 1L 6(6)<br />
659<br />
mit zwei Coaugusti im Rv.<br />
_1_43 (35) —11-2(fälsch1.3) _L1(1)<br />
anno 661/62<br />
668<br />
m. 625 1 isokephal 52,1v 3(3) anno 628? CONSTANTINUS<br />
m.630<br />
632<br />
I<br />
4, Kreuzfuss gegabelt<br />
(7)<br />
_LR 341301<br />
668<br />
• unlArtige Frontalbüste mit CCON Legjm Av.<br />
td1 13 (12)<br />
669 in 3/4 Wendung mit CCON Leg. im Av.<br />
(4)<br />
635<br />
638<br />
Ilß HI) 'AU:10(9)<br />
Drei Kaiser frontal stehend<br />
.1_24 (18)<br />
ca.<br />
674<br />
mit PP Leg. im Av.<br />
_1_117 (108) L_ 1<br />
mit Diadembändern •<br />
_I_ 55 (50)<br />
c/LA _L 54(51)—L-6 ( 4)<br />
XX<br />
641<br />
642 unbärtige Frontalbüste<br />
_L 55 ( 42)<br />
646 mit Punktbart<br />
1_ 5(5)<br />
647 mit Kurzbart<br />
1_ 110185) J 6(5)<br />
651<br />
_L 1(1)<br />
680<br />
- 685 keine Hexagramme bekannt<br />
JUST INI ANUS 11./ 1.Reg. 1 Typ (685-92):2(2)<br />
2.Typ (692-951, 15 (10)<br />
LEONTIUS lI. (695-981: noch keine Hexagramme bekannt<br />
TIBERIUS EL. ( 698-705): 1 (I)<br />
JUSTINI ANUS Th/2.Reg.(705 11): 1 (1)<br />
FHILIPP1CUS (711 -13): 4 (3)<br />
ANASTASIUS II. (713-15): 1 (fälschl.2)<br />
In der frühesten Zeitschicht begegnen zwei äußerst seltene (Zusatz?-) Emissionen mit den<br />
Beizeichen r bzw. Z; davon ist die erstere dem Autor überhaupt unbekannt (2 Exemplare:<br />
eines im städtischen Museum Braunschweig, das andere in der Sammlung des Rezensenten<br />
aus Spink's Num. Circular 85, Feb. 1977, 65, Nr. 1087), die zweite unter Nr. 329 verzeichnet,<br />
aber in der Lesung des Beizeichens angezweifelt. Das einzige bekannte Exemplar<br />
(in der Sammlung des Rezensenten aus Hirsch 35, Juni 1963, 1278) zeigt ein eindeutiges Z,<br />
das allerdings insoferne leicht gestört ist, als es aus I' umgeschnitten wurde, wobei sich<br />
Spuren des früheren Beizeichens erhalten haben. Beide Beizeichen sind auch in zeitgenössischen<br />
Solidusemissionen belegt (bislang allerdings noch unpubliziert), so daß es sich<br />
hier wie dort um Zusatzemissionen handeln dürfte, insbesondere da audi der Umschnitt<br />
auf kleinere Prägeeinheiten, bei denen die Stempel nicht aufgebraucht wurden, dahin<br />
deutet. Die theoretisch mögliche Auflösung dieser Beizeichen als Indictionsjahre würde uns<br />
mit dem I' ,-- 3 = 614/15 ganz an den Beginn der Hexagrammprägung führen, weil dieses<br />
Jahr ja das im Chronicon Paschale für die Einführung des neuen Nominales genannte ist.<br />
Yannopoulos erörtert pp. 2-5 dieses Datum im Hinblick auf die von K. Ericson über<br />
textkritische Konjekturen versuchte Umdatierung auf 625/26, die ja schon auf Grund des<br />
numismatisch-typologischen Befundes (Eintritt der Isokephalie 625) unhaltbar ist. Yannopoulos<br />
stützt sich aber bei seiner an sich berechtigten Ablehnung der Ericson'schen Hypothese<br />
gar nicht darauf, und das von mir im Num. Circular 85, 1977, 539, n. 9 erwähnte<br />
Argument, daß der Averstyp des Hexagrammes mit den beiden thronenden Kaisern bereits<br />
618/19 von Thessalonicenser Kupfermünzen (DOC 144. 1) nachgeahmt wurde, ist<br />
ihm gleichfalls entgangen. Dagegen ist der von Yannopoulos ins Treffen geführte Fund<br />
von Dvin II nicht ganz verläßlich genug, weil sich aus dem sasanidischen Fundanteil (der<br />
624/25 endet) nur bedingt auf das echte Schlußdatum schließen läßt. Die vergleichbaren<br />
Mischfunde von Leninakan (sasanidische Münzen bis 629/30, Hexagramme bis 654/59)<br />
und Marganeti (sasanidische Münzen bis 594/95, Hexagramme bis 654/59; vgl. weiter<br />
unten) zeigen, daß den beiden Fundkomponenten z. T. gänzlich verschiedene Bildungshorizonte<br />
zugrunde liegen, wofür natürlich auch der schlagartige Rückgang der sasani-