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Download - Fakultät 06 - Hochschule München

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2 Physikalische Grundlagen<br />

Abbildung 2.3: Aufbau der Gantry eines medizinischen Linearbeschleunigers der Firma Varian<br />

mit Darstellung der wesentlichen Komponenten: 1) Elektronenkanone,<br />

2) Eintrittsöffnung für das hochfrequente Wechselfeld, 3) Beschleunigungsrohr,<br />

4) 270° Umlenkmagnete, 5) Strahlerkopf, 6) Bremstarget, 7) Revolvermagazin<br />

mit Ausgleichskörpern und Streufolien, 8) Messkammern, 9)<br />

Hauptblenden, 10) Multi-Lamellen-Kollimator [5]<br />

der Anode wirkenden E-Feldes. Das Besondere daran ist ein Steuergitter zur Beeinflussung<br />

des Elektronenstroms. Durch das Loch in der Anode kommt der Strom in das Beschleuni-<br />

gungsrohr und wird durch ein Hochfrequenzfeld weiter beschleunigt. Nachdem der Elektro-<br />

nenstrahl aus dem Beschleunigungsrohr kommt, besitzt er eine Energieunschärfe 3 , die bei<br />

einer Ablenkung eine weite Dispersion verursachen würde. Durch eine achromatische 270°<br />

Umlenkung wird der Strahl gebündelt und trifft fokussiert auf das Target (Antikathode).<br />

Dort treten die Elektronen in Wechselwirkung mit dem elektrischen Feld der Atome, werden<br />

abgebremst und geben ihre kinetische Energie in Form von Photonen ab. Dadurch entsteht<br />

das kontinuierliche Röntgenbremsspektrum. Die maximale Energie der Röntgenstrahlung ist<br />

bestimmt durch die Beschleunigungsspannung der „Mutterelektronen“ und ihrer Ladung e0<br />

und drückt sich dann in dessen Frequenz f multipliziert mit dem Planck’schen Wirkums-<br />

quantum h aus. Deshalb wird die Energie der Röntgenphotonen in der Regel in Form der<br />

Erzeugerspannung ausgedrückt.<br />

3 Energieunschärfe aufgrund von unterschiedlich beschleunigeten Elektronen<br />

E = e0U = h f (2.11)<br />

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