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Download - Fakultät 06 - Hochschule München

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4 Qualitätssicherung von intensitätsmodulierten Therapieplänen<br />

wurden im vornherein im CT aufgenommen und in das Eclipse eingelesen. Ebenso bietet<br />

Eclipse auch die Möglichkeit virtuelle Phantome zu erstellen, wobei man die Houndsfield-<br />

zahl für die Materie angeben kann. Grundlegend werden die meisten Verifikationspläne mit<br />

Gantry-, Kollimator- und Tischwinkel gleich 0° erstellt, da sich damit am einfachsten Mes-<br />

sen und Vergleichen lässt. Ist der Verifikationsplan erstellt, müssen, außer bei dem EPID, die<br />

Dosen der einzelnen Felder auf das neue Phantom berechnet werden. So geschehen, kann<br />

die Dosismatrix der Ebene, in der gemessen wird, über eine DICOM-Schnittstelle exportiert<br />

werden. Das ist die Vergleichmatrix, die später gegen die gemessenen Bilder gestellt wird.<br />

Danach folgt der Ablauf genauso wie bei den normalen Patientenplänen. Die Anzahl der<br />

Fraktionen werden eingetragen und dann werden im Programm RT Chart notwendige Tisch-<br />

und Bestrahlungsparameter nachgetragen. Nachdem die Fraktionen im Arbeitsplan aufge-<br />

führt sind (Scheduling) wird schließlich eine doppelte Zustimmung erteilt (Approving). Die<br />

Zustimmung wird in der Regel zuerst von dem Physiker und anschließend vom behandelnden<br />

Arzt vorgenommen. Da im Falle der QS kein Patient bestrahlt wird, zeichnet der Physiker<br />

beide Zustimmungen ab.<br />

Nach dem Eintrag der Sitzung in den Terminkalender des LINAC kann die Bestrahlung des<br />

Verifikationsplanes ausgeführt werden. Direkt danach kann der Physiker mit entsprechender<br />

Software sich an das Vergleichen der Dosismatrizen der einzelnen Felder machen.<br />

4.2 Ionisationskammerarray<br />

Das 2D Ionisationskammerarray SEVEN29 von PTW (Freiburg, D) ist eines der bewährtes-<br />

ten Messgeräte seiner Art. Es besteht aus 27 × 27 = 729 luftgefüllten planparallelen Ioni-<br />

sationskammern [11]. Jede dieser Kammern ist 0,5 × 0,5 × 0,5 cm 3 groß und hat 0,5 cm<br />

Abstand zur benachbarten, sodass der Abstand von Zentrum zu Zentrum genau 1 cm beträgt.<br />

Damit ist die maximal erfassbare Feldgröße 27 × 27 cm 2 groß. Das Gehäusematerial besteht<br />

aus PMMA, bekannt als Plexi- oder Acrylglas. Jede der einzelnen Kammern, an denen ei-<br />

ne Spannung von 400 V anliegt, kann zur gleichen Zeit die jeweils ankommende Strahlung<br />

detektieren, mit einem Anzeigezyklus von 400 ms bis 1000 ms. Mit einer Totzeit von Null<br />

und einer Wiederholrate von 200 ms kann eine Energiedosisauflösung von 1 mGy erreicht<br />

werden. Der Messbereich von (0,5 − 123) Gy<br />

min erfüllt dazu alle möglichen Anforderungen.<br />

Die Verbindung zu dem PC erfolgt über das PTW ARRAY Interface.<br />

Kalibriert wurde das Messgerät mit einem 60 Co-Strahler bereits in der Vertriebsfirma [11].<br />

Das Gerät lässt sich nur in Verbindung mit der zugehörigen mitgelieferten Kalibrierdatei be-<br />

nutzen, zu dem es auch einen Kalibrierschein gibt, wie es bei den meisten Ionisationskam-<br />

mern der Fall ist. Alle zwei Jahre kalibriert PTW das Gerät neu, jedoch ist eine Überprüfung<br />

der Kalibrierung mit dem Programm MatrixCal 2.2. möglich. Die Ungenauigkeit der Kali-<br />

brierung beträgt für die mittlere Kammer (Nr. 365) ±2,2%. Die Abweichungen der anderen<br />

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