Download - Fakultät 06 - Hochschule München
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4 Qualitätssicherung von<br />
intensitätsmodulierten<br />
Therapieplänen<br />
Die schon in Kapitel 3.2 erwähnten komplexen Vorgänge bei der inversen Bestrahlungs-<br />
planung und deren Übertragung auf den Beschleuniger macht eine Qualitätssicherung (QS)<br />
notwendig. Dabei werden die Ergebnisse von Bestrahlungen von IMRT-Plänen überprüft.<br />
Das wird noch vor der ersten Patientenbestrahlung durchgeführt, um zu erkennen, ob der<br />
gewünschte Dosiverlauf auch tatsächlich eintritt, oder ob man doch noch auf einen alterna-<br />
tiven gerechneten Plan zurück greifen muss. Mit dieser Erkenntnis wurden teils altbewährte<br />
Methoden aufgegriffen und verbessert, sowie gänzlich neue Ideen umgesetzt. Anfangs wur-<br />
den noch Röntgenfilme in Kombination mit Ionisationskammern verwendet. Anhand des<br />
Filmes konnte man die Dosisverteilung erkennen, an dessen Maximum man die absolute<br />
Dosis gemessen hatte. Doch Techniken, Messgeräte und Software haben sich seither sehr<br />
weiterentwickelt. Auf einige davon wird im folgenden näher eingegangen.<br />
4.1 ARIA /TPS<br />
ARIA 8.6. ist die derzeit im MRI verwendete Benutzersoftware für den Varian Trilogy TX-S.<br />
Diese Software wird direkt von Varian Medical Systems (Varian, Palo Alto, CA, USA) ver-<br />
trieben und beinhaltet mehrere Programme zur Planung und Verwaltung der Bestrahlungs-<br />
therapien. Das wohl Wichtigste davon ist das Eclipse External Beam Planning. Dies ist das<br />
Treatment Planning System. Damit werden konventionelle sowie auch inverse Bestrahlungs-<br />
pläne erstellt.<br />
Nach Fertigstellung des inversen Bestrahlungsplanes wird ein Verificationplan erstellt, der<br />
entweder bezogen auf den Gesamtplan oder auf die einzelnen Felder ist. Dabei besitzt man<br />
die Möglichkeit den Portal Imager (EPID) oder ein anderes Phantom zu wählen, welches<br />
schließlich am LINAC bestrahlt werden soll. Als Phantome bezeichnet man alle Medien, die<br />
an Stelle des Patienten bestrahlt werden sollen. Da der menschliche Körper zum größten Teil<br />
aus Wasser besteht, verwendet man Wasserphantome bzw. Phantome aus wasseräquivalen-<br />
ter Materie (H ≈ 0 HU, Houndsfieldzahl, vgl. Anhang A). Die jeweils anderen Phantome<br />
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