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Untersuchung immortalisierter Endothelzellen auf charakteristische ...

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3.7.3 Anschluss der µ-Slides<br />

3 Methoden<br />

Die µ-Slides wurden erst durch „Serial Connectors“ untereinander verbunden und dann mit<br />

dem schon befüllten „Perfusion Set“ (Wagner, 2012a). Dabei durften keine Luftblasen eingeschlossen<br />

werden. Der genaue Vorgang ist in der Application Note 13 (Wagner, 2012a)<br />

beschrieben. Die „Fluidic Unit“ wurde von der Pumpe getrennt und aus dem Brutschrank genommen.<br />

Die Schläuche des „Perfusion Sets“ wurden mit einer Schlauchklemme abgeklemmt.<br />

Somit konnte nach Entfernen des Verbindungsstücks kein Medium austreten. Die gut befüllten<br />

Reservoire des Anfangs- und Endslides wurden mit den Luersteckern des „Perfusion Sets“<br />

verbunden.<br />

Der Volumenfluss geht bei unidirektionaler Schaltung und positivem Druck durch die Slides<br />

in Richtung eines markierten Schlauchs (Wagner, 2012a). Zur besseren Nachverfolgung der<br />

Zellausrichtung wurde die Flussrichtung <strong>auf</strong> den Slides vermerkt. Die Zellen wurden mikroskopisch<br />

<strong>auf</strong> vollständige Konfluenz untersucht.<br />

Die „Fluidic Unit“ mit mediumgefülltem „Perfusion Set“ und den verbundenen µ-Slides wurde<br />

wieder in den Brutschrank gestellt und an die Pumpe angeschlossen (Luftdruckschlauch<br />

und Kabel). Die Zellen im µ-Dish wurden jeden zweiten Tag mit frischem Medium versorgt,<br />

so dass sich auch unter statischen Bedingungen ein konfluenter Zellrasen ausbilden konnte.<br />

3.7.4 Software<br />

Die HUVEC wurden 5 Tage unter einem Scherstress von 10 dyn/cm 2 kultiviert.<br />

Zum Steuern des Scherstresses wurde die Software „Pump Control“ der ibidi GmbH verwendet.<br />

Die Oberfläche der Software ist in Abbildung 13 gezeigt.<br />

Durch einen anfangs hohen Scherstress im Kanal würden sich die Zellen lösen. Um die Zellen<br />

somit erst an den Volumenstrom zu gewöhnen wurde eine Rampe mit zunehmendem<br />

Scherstress gefahren (siehe Tabelle 8). Die Parameter wurden zeitabhängig eingegeben, so<br />

dass der Scherstress nach Abl<strong>auf</strong> der ersten Phase automatisch gesteigert wurde. Durch<br />

das Hintereinanderschalten mehrerer Slides kann es zu Differenzen zwischen dem eingestellten<br />

und dem tatsächlichen Volumenstrom kommen und dadurch zu einem unterschiedlichen<br />

Scherstress. Daher wurde der Volumenstrom während der ersten Phase überprüft und gegebenenfalls<br />

korrigiert (Kroutvar and von Guttenberg, 2012b).<br />

Druck Scherstress Zeit<br />

(1) 50 mbar keiner (keine Slides) 30 min<br />

(2) 5 mbar 5 dyn/cm 2 30 min<br />

(3) 22 mbar 10 dyn/cm 2 unbegrenzt<br />

Tabelle 8: Parameter der Software „PumpControl“ für die Steuerung des ibidi Pump Systems.<br />

(1) Parameter zur Entfernung der Luftblasen.<br />

(2) und (3) Parameter zur Flussgenerierung mit bewachsenen Slides. Hierbei nimmt der<br />

Scherstress nach einer halben Stunde zu. Die Druckangaben bei (2) und (3) sind nur<br />

ungefähre Werte, da das Hauptaugenmerk <strong>auf</strong> dem Scherstress liegt.<br />

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