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Anlage 1 zu Unterlage T1-11 - Stadt Freising

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B301 Nordostumfahrung <strong>Freising</strong> spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) Tektur<br />

Mäusebussard (Buteo buteo)<br />

Europäische Vogelart nach VRL<br />

Populationsgröße der Art ausüben. Eine Wiederbeset<strong>zu</strong>ng evtl. verwaister Reviere durch bisher<br />

nicht brütende Vögel ist angesichts der durchgehenden Verbreitung gewährleistet. In der<br />

Gesamtbetrachtung <strong>zu</strong> berücksichtigen ist der Umstand, dass durch die Nahrungssuche an<br />

vorhandenen und neu entstehenden Straßenböschungen und Fahrbahnrändern für den<br />

Mäusebussard zwar ein gewisses Risiko entsteht, andererseits auf diesen Flächen saisonal<br />

durchgängig Nahrungsressourcen <strong>zu</strong>r Verfügung stehen, die v.a. in kalten und schneereichen<br />

Wintern die durch Nahrungsmangel verursachte Mortalitätsrate senken.<br />

Aufgrund der Bestandssituation und der „Neuschaffung“ von Nahrungshabitaten. die neben<br />

Risiken auch positive Wirkungen haben können, kann ausgeschlossen werden, dass sich ein<br />

neu entstehendes, jedoch räumlich begrenztes Kollisionsrisiko nachteilig auf die lokale<br />

Population (bzw. deren Erhaltungs<strong>zu</strong>stand) der Art im Naturraum oder gar darüber hinaus<br />

auswirkt.<br />

Die Gewährung einer Ausnahme führt <strong>zu</strong>:<br />

keiner nachhaltigen Verschlechterung des Erhaltungs<strong>zu</strong>standes der Populationen der<br />

Art<br />

Kompensationsmaßnahmen <strong>zu</strong>r Wahrung des Erhaltungs<strong>zu</strong>standes<br />

Ausnahmevorausset<strong>zu</strong>ng erfüllt: ja nein<br />

UG = Untersuchungsgebiet<br />

Waldohreule (Asio otus)<br />

1 Grundinformationen<br />

Europäische Vogelart nach VRL<br />

Rote-Liste-Status Deutschland: - Bayern: V<br />

Art im UG: nachgewiesen potenziell möglich Status BVA: D<br />

Eigene Nachweise der Art aus dem Untersuchungsgebiet liegen trotz gezielter Suche nicht vor,<br />

im Brutvogelatlas ist jedoch für das UG und seinen großräumigen Umgriff ein „D-Nachweis“<br />

(sicher brütend) verzeichnet. Da jedoch (auch) in den Wäldern an der südlichen Amperleite bei<br />

Erlau die Ansprüche an ein Bruthabitat erfüllt sind (s. nächster Abschnitt), wird für diesen Bereich<br />

ein trassennahes Vorkommen unterstellt und die Art näher betrachtet.<br />

Die Waldohreule brütet in Wäldern und Gehölzen aller Art einschließlich Parks und großen<br />

Gärten in Siedlungsgebieten. In großflächigen Wäldern werden v. a. die Randbereiche besiedelt<br />

und das Waldesinnere gemieden. Die Nester befinden sich besonders in Nadelbäumen.<br />

Zur Jagd (v. a. auf Kleinsäuger) werden im Offenland Flächen mit niedrigem Pflanzenwuchs<br />

(Felder und Wiesen) und in lichten Wäldern Wege und Schneisen aufgesucht.<br />

Lokale Population:<br />

Nach dem Brutvogelatlas ist die Waldohreule in Südbayern lückig verbreitet, wobei manche<br />

Bestandslücken auf Erfassungsmängel beruhen können. Als Ursache für Bestandsschwankungen<br />

und –rückgänge werden das Nahrungsangebot (stark abhängig von Mäusegradationen),<br />

der Witterungsverlauf (Bestandseinrüche nach Kältewintern), eine Einengung des Nahrungsangebotes<br />

und/oder der Jagdmöglichkeiten (v.a. durch intensive Landnut<strong>zu</strong>ng,<br />

Pestizideinsatz und Beseitigung von Kleinstrukturen) genannt. Hin<strong>zu</strong> kommen Verluste durch<br />

07008-<strong>11</strong>0531-saP-PF-Tektur.doc 41

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