Juni 2001: Erster Tätigkeitsbericht - Flüchtlingsrat SH Homepage ...
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§ 2 Absatz 3 nicht tätig, soweit die Härtefallkommission des Landes, die Bürger-<br />
beauftragte für soziale Angelegenheiten des Landes oder die Petitionsausschüs-<br />
se des Deutschen Bundestages bzw. des Schleswig-Holsteinischen Landtages<br />
mit einer Angelegenheit befaßt sind oder in der Vergangenheit befaßt waren. Die<br />
Vermittlung der Beratung von Einzelpersonen, Familien und Institutionen gestaltet<br />
sich nun jedoch gerade so, dass Einzelfälle an den Beauftragten in großer Zahl<br />
heran getragen werden, so dass vorab entschieden werden muß, ob eine der ge-<br />
nannten Institutionen mit dem vorgetragenen Problem befasst ist oder war. So-<br />
dann muss in einem nächsten Schritt geprüft werden, ob es sich nicht etwa um<br />
Fälle grundsätzlicher und allgemeiner Bedeutung handelt, in die sich der Beauf-<br />
tragte zur Erfüllung seiner Aufgaben einschalten kann, wenn nicht gar einschalten<br />
muß. Dies erfordert in jedem einzelnen Fall eine summarische Prüfung des Sach-<br />
verhaltes. Anfragen werden an den Beauftragten schriftlich, telefonisch oder auch<br />
im direkten Gespräch heran getragen. Daneben existieren auch sogenannte pro-<br />
vozierte Einzelfälle, die an den Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwande-<br />
rungsfragen durch entsprechende Umfragen des Beauftragten für Flüchtlings-, A-<br />
syl- und Zuwanderungsfragen unter den in der Migrationsarbeit Tätigen ausge-<br />
löst werden. Die Anfragen, die schriftlich und im persönlichen Gespräch in der<br />
Dienststelle an den Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen<br />
heran getragen worden sind, werden jedoch um ein Vielfaches von den telefoni-<br />
schen Konsultationen übertroffen. Ich gehe von ca. zwei bis drei einzelfallbe-<br />
zogenen Anfragen täglich aus. Die Entwicklung der Anzahl ist ebenfalls rapide<br />
ansteigend. Dabei nutzen Einzelpersonen, Familien, Institutionen und insbesonde-<br />
re auch Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte den Service der Dienststelle glei-<br />
chermaßen. Dies ist ein Indiz für das Informationsbedürfnis der betroffenen Perso-<br />
nenkreise und gleichzeitig für die hohe Akzeptanz der Dienststelle.<br />
Die Anfragen betrafen 1999 insbesondere aufenthaltsrechtliche Probleme<br />
von Menschen aus Bosnien-Herzegowina und Bundesrepublik Jugosla-<br />
wien sowie binationale Ehen und Fälle von Kirchenasyl.<br />
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