Juni 2001: Erster Tätigkeitsbericht - Flüchtlingsrat SH Homepage ...
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Ich begrüße die Entscheidung des schleswig-holsteinischen Innenministers, sich für die<br />
Abschaffung des Arbeitsverbots für Flüchtlinge einzusetzen. Hier sehe ich einen partei-<br />
übergreifenden Konsens in erreichbare Nähe rücken. Denn bereits im Juli d. J. hat sich die<br />
F.D.P.-Bundestagsfraktion durch einen entsprechenden Antrag in den Deutschen Bundes-<br />
tag für die Abschaffung des Arbeitsverbots stark gemacht. Auch BÜNDNIS 90/DIE<br />
GRÜNEN und der SSW unterstützen die Aufhebung des Arbeitsverbots. Unverständlich<br />
erscheint hier die tendenziell abwehrende Haltung der CDU-Fraktion in dieser Frage. Zu<br />
keinem Zeitpunkt hat die Erwerbstätigkeit von Flüchtlingen die Durchsetzung einer Ausrei-<br />
sepflicht verhindert. Diese Schlussfolgerung ist daher rechtlich falsch.<br />
Im Ansatz positiv bewerte ich auch die mehrheitlich bejahende Einstellung zur Frage einer<br />
kontrollierten Zuwanderung.<br />
Im übrigen denke ich nicht, dass das neue Staatsangehörigkeitsgesetz dem Bürgerwillen<br />
widerspricht, da es als Kompromiss zum originären Entwurf von einer breiten Mehrheit ge-<br />
tragen wird. Die Verwaltungsvorschriften sollten allerdings insbesondere durch Praktikabi-<br />
lität und Verringerung des Verwaltungsaufwandes geprägt sein.<br />
Schließlich bedauere ich nach wie vor, dass ein Konsens hinsichtlich eine Altfallregelung<br />
sich nicht abzeichnet.<br />
12. November 1999<br />
Parteiübergreifende Absage an Schily zur Abschaffung des Individualgrundrechts<br />
auf Asyl und Bekenntnis zum Einwanderungsland Deutschland<br />
Kiel (<strong>SH</strong>L) - Der Beauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes<br />
Schleswig-Holstein ist zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Rollenden Podiums zur<br />
Migrations- und Flüchtlingspolitik: