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Juni 2001: Erster Tätigkeitsbericht - Flüchtlingsrat SH Homepage ...

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Als Flüchtlingsbeauftragter mißbillige ich ausdrücklich die bisher sehr zögerliche Herange-<br />

hensweise an die Problematik und appelliere an alle Verantwortlichen, insbesondere des<br />

Landes Schleswig-Holstein, durch Taten im Rahmen der Flüchtlingsaufnahme auf allen ge-<br />

setzlichen Ebenen deutliche und richtungsweisende Zeichen zu setzen.<br />

04. Mai 1999<br />

Flüchtlingsbeauftragter kritisiert Lageberichterstattung des<br />

Auswärtigen Amtes scharf:<br />

Kiel (<strong>SH</strong>L) – Zur Lageberichterstattung des Auswärtigen Amtes erklärte der Beauftragte<br />

für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen, Helmut Frenz:<br />

Seit langem hält die Kritik gegen die Lageberichte des Auswärtigen Amtes an. Zu den Kri-<br />

tikern gehören vor allem Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen und Juristen, ins-<br />

besondere Rechtsanwälte. Sie werfen dem Auswärtigen Amt seit Jahren einseitige poli-<br />

tisch eingefärbte Berichterstattung zu Ungunsten der betroffenen Flüchtlinge vor. Lagebe-<br />

richte zur tatsächlichen und politischen Situation in Verfolgerstaaten werden sowohl vom<br />

Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge als auch von den Gerichten als<br />

objektive Entscheidungsgrundlage herangezogen. Nach dem amnesty international schon<br />

anläßlich der Überprüfung de Frage zur Einstufung Ghanas als sicherer Herkunftsstaat<br />

nachweisen konnte, daß entgegen den entsprechenden Berichten des AA in Ghana Exe-<br />

kutionen im Berichtszeitraum stattgefunden hatten, zeigt sich anläßlich der Kosovo-Krise<br />

einmal mehr die offensichtlich unrichtige Berichterstattung.<br />

Im Lagebericht vom 11.03.98 heißt es: ” Auch nach den jüngsten Ereignissen im Kosovo ist<br />

grundsätzlich nicht mit einer gezielten Verfolgung von rückkehrenden Kosovo-Albanern<br />

durch staatliche Organe zu rechnen.” Der Bericht vom 18.11.98 kommt zu einer ähnlichen<br />

Einschätzung: ”Die Wahrscheinlichkeit, daß Kosovo-Albaner im Falle ihrer Rückkehr in ihre

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