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OÖ Sozialratgeber 2013 - Mag. Elisabeth Ragl

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3<br />

derten Kindern und Jugendlichen wird durch einen<br />

zusätzlichen pauschalen Erschwerniszuschlag<br />

berücksichtigt, wenn zumindest zwei voneinander<br />

unabhängige, schwere Funktionsstörungen vorliegen.<br />

Der Erschwerniszuschlag beträgt bis zum<br />

vollendeten 7. Lebensjahr monatlich 50 Stunden<br />

und danach bis zum vollendeten 15. Lebensjahr 75<br />

Stunden pro Monat.<br />

Pflegegeld wird monatlich und zwölfmal im Jahr<br />

ausgezahlt. Es unterliegt nicht der Einkommenssteuer.<br />

bei einer Verschlechterung kann ein Antrag<br />

auf Erhöhung gestellt werden.<br />

Menschen mit beeinträchtigung, die einen weitgehend<br />

gleichartigen Pflegebedarf haben, wird ein<br />

Pflegegeld in bestimmten mindeststufen garantiert<br />

(Diagnosebezogene Mindesteinstufung):<br />

Hochgradig sehbehinderte<br />

Menschen Stufe 3<br />

blinde Stufe 4<br />

Taubblinde Stufe 5<br />

Rollstuhlfahrer/innen<br />

(mind. 14 Jahre alt) Stufe 3<br />

unter best. Voraussetzungen 4 oder 5<br />

Über die einstufung entscheidet die zuständige<br />

stelle auf Grundlage eines ärztlichen sachver-<br />

ständigengutachtens, wobei bei Bedarf<br />

personen aus anderen Bereichen (z.B.<br />

pflegedienste) beigezogen werden können.<br />

erforderliche unterlagen<br />

● Antrag beim zuständigen Versicherungsträger<br />

●<br />

ärztliche Atteste oder befunde beilegen<br />

■<br />

■<br />

■<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

bMASK: 01-711 00-0<br />

Pflegetelefon<br />

0800-20 16 22 (siehe Kapitel Pflege)<br />

Landesstelle des bundessozialamtes<br />

www.bundessozialamt.gv.at<br />

Beihilfen<br />

<strong>OÖ</strong> <strong>Sozialratgeber</strong> <strong>2013</strong><br />

Förderungen zur unterstützung<br />

pflegender Angehöriger nach dem<br />

Bundespflegegeldgesetz<br />

Für die Organisation einer Ersatzpflege können<br />

nahe Angehörige unter bestimmten Voraussetzungen<br />

eine finanzielle unterstützung aus<br />

dem unterstützungsfonds für Menschen mit<br />

behinderung erhalten.<br />

Voraussetzung dafür ist<br />

● der/die nahe Angehörige pflegt die pflegebedürftige<br />

Person seit mindestens 1 Jahr überwiegend<br />

● die pflegebedürftige Person bezieht ein<br />

Pflegegeld mindestens der Stufe 3 nach dem<br />

bundespflegegeldgesetz oder Pflegegeld der<br />

Stufe 1 bei einer nachgewiesenen demenziellen<br />

Erkrankung oder bei einer pflegebedürftigen<br />

minderjährigen Person<br />

● die Erbringung der Pflegeleistung ist wegen<br />

Krankheit, urlaub oder sonstiger wichtiger<br />

Gründe nicht möglich.<br />

Förderbar sind Ersatzpflegemaßnahmen im Ausmaß<br />

von zumindest einer Woche (von mindestens<br />

4 Tagen bei Pflegestufe 1 oder 2) und für maximal<br />

4 Wochen jährlich.<br />

Die jährliche Höchstzuwendung beträgt für:<br />

Pflegegeld Stufe 1-3 1.200,00<br />

Pflegegeld Stufe 4 1.400,00<br />

Pflegegeld Stufe 5 1.600,00<br />

Pflegegeld Stufe 6 2.000,00<br />

Pflegegeld Stufe 7 2.200,00<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

■ Landesstelle des bundessozialamtes<br />

www.bundessozialamt.gv.at<br />

■ PVA<br />

www.pensionsversicherung.at

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