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OÖ Sozialratgeber 2013 - Mag. Elisabeth Ragl

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bis zu € 550,- pro Monat (wenn Werkverträge<br />

vorliegen)<br />

Die betreuung erfolgt gemäß den bestimmungen<br />

des Hausbetreuungsgesetzes.<br />

seit 1.11.2008 ist die finanzielle unterstützung<br />

der 24-stundenbetreuung unabhängig<br />

des Vermögens möglich.<br />

Voraussetzungen:<br />

● bedarf einer 24-Stunden-betreuung<br />

● bezug von Pflegegeld ab der Stufe 3 nach dem<br />

bundespflegegeldgesetz<br />

● Seit 1.1.2009 muss die betreuungskraft eine<br />

theoretische Ausbildung entsprechend jener<br />

eines/r Heimhelfers/in aufweisen oder seit<br />

mindestens 6 Monaten die betreuung des/der<br />

Förderwerber/s/in sachgerecht durchgeführt<br />

haben, oder es muss eine fachspezifische<br />

Ermächtigung der betreuungskraft zu pflegerischen<br />

Tätigkeiten vorliegen<br />

● Vorliegen eines betreuungsverhältnisses<br />

zur pflegebedürftigen Person, zu einem<br />

Angehörigen oder zu einem gemeinnützigen<br />

Anbieter<br />

bei Antragstellung wird das Einkommen der pflegebedürftigen<br />

Person berücksichtigt.<br />

Die Einkommensgrenze liegt bei € 2.500,00<br />

monatlich, wobei Leistungen wie Pflegegeld,<br />

Sonderzahlungen, Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld,<br />

Wohnbeihilfen und unfallrenten<br />

unberücksichtigt bleiben.<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

■ bundessozialamt mit seinen 9 Landesstellen.<br />

05-99 88, bundessozialamt.ooe@basb.gv.at<br />

■ www.pflegedaheim.at<br />

Weitere Informationen zum Pflegemodell<br />

sowie Musterverträge für die<br />

Personenbetreuung für die beschäftigung<br />

einer selbstständigen betreuungskraft<br />

Pflege<br />

<strong>OÖ</strong> <strong>Sozialratgeber</strong> <strong>2013</strong><br />

B.1.4. Familienhospizkarenz<br />

Seit 1. Juli 2002 gibt es in Österreich einen<br />

Rechtsanspruch auf Herabsetzung, Änderung<br />

oder Freistellung von der Normalarbeitszeit zur<br />

begleitung sterbender Angehöriger oder zur<br />

betreuung eines im Haushalt lebenden schwersterkrankten<br />

Kindes.<br />

Für folgenden personenkreis kann Familienhospizkarenz<br />

in Anspruch genommen werden:<br />

Zur Sterbebegleitung:<br />

Ehepartner/innen, Eltern, Großeltern, Adoptiv-<br />

und Pflegeeltern, Kinder, Enkel, Stiefkinder,<br />

Adoptiv- und Pflegekinder, Schwiegerkinder<br />

und Schwiegereltern, Lebensgefährt/inn/en und<br />

Geschwister<br />

Zur Pflege eines schwersterkrankten Kindes im<br />

gemeinsamen Haushalt:<br />

leibliche Kinder, Stiefkinder, Kinder des Lebensgefährten/der<br />

Lebensgefährtin und für Wahl- und<br />

Pflegekinder<br />

Dauer<br />

Zur Sterbebegleitung: grundsätzlich 3 Monate<br />

Verlängerung auf 6 Monate möglich<br />

Zur Pflege eines schwersterkrankten Kindes:<br />

grundsätzlich 5 Monate, Verlängerung auf 9<br />

Monate möglich<br />

Arbeitnehmer/innen sind während der Familienhospizkarenz<br />

ab dem Tag der Meldung bis 4<br />

Wochen nach Ende der Karenz vor Kündigung<br />

geschützt: sie bleiben kranken- und pensionsversichert.<br />

■<br />

Antragstellung<br />

Der/die Arbeitgeber/in muss schriftlich unter<br />

Angabe des Grundes für die betreuung informiert<br />

werden. Der/die Arbeitnehmer/in kann<br />

bereits 5 Tage nach bekanntgabe die Karenz<br />

antreten.<br />

bei finanzieller Notlage wird unterstützung in Form<br />

des Familienhospizkarenz-Härteausgleichs (siehe<br />

Kapitel beihilfen) oder von Pflegegeld gewährt.

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