William Shakespeare
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Timon.<br />
Hier nehmt mich, zerreißt mich, und die Götter zerschmettern euch, und die so euch<br />
geschikt haben!<br />
39<br />
(Er geht ab.)<br />
Hortensius.<br />
Bey meiner Treue, ich sehe, unsre Herren können ihre Kappen nach ihrem Gelde werfen;<br />
diese Schulden können wohl verzweifelt genennt werden, denn der sie bezahlen soll, ist<br />
wahnwizig.<br />
Timon und Flavius kommen zurük.<br />
Timon.<br />
Sie haben mich ganz ausser Athem gebracht, die Sclaven! Gläubiger! - - Teufel!<br />
Flavius.<br />
Mein theurer Herr - -<br />
Timon.<br />
Wie, wenn ich es so machte?<br />
Flavius.<br />
Mein theurer Herr - -<br />
Timon.<br />
So soll es seyn! - - Mein Verwalter!<br />
Flavius.<br />
Hier, Milord.<br />
(Sie gehen ab.)<br />
Timon.<br />
Du bist schnell da - - Geh, lade alle meine Freunde ein, Lucius, Lucullus, Sempronius,<br />
Alle! Ich will diesen Galgenschwengeln noch einmal zu schmausen geben.<br />
Flavius.<br />
Ach, mein gütiger Herr, ihr sprecht in der Zerstreuung euers Gemüths; es ist nicht<br />
einmal so viel übrig, als zu einer mässigen Mahlzeit nöthig ist.<br />
Timon.<br />
Bekümmre dich nicht um das; geh' und lade sie alle ein, laß die Fluth von Schelmen noch<br />
einmal herein; mein Koch und ich wollen schon davor sorgen.<br />
Sechste Scene.<br />
(Verwandelt sich in das Rath-Haus.)<br />
Die Senatoren und Alcibiades.<br />
1. Senator.<br />
Milord, ihr habt meine Stimme dazu, das Verbrechen ist blutig, er muß dafür sterben;<br />
nichts muntert die Sünden mehr auf als Barmherzigkeit.