William Shakespeare
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Apemanthus.<br />
Schau, mehr Dinge die wie Menschen aussehen - - - iß, Timon, und verabscheue sie.<br />
Siebende Scene.<br />
Die Diebe treten auf.<br />
60<br />
(Apemanthus geht ab.)<br />
1. Dieb.<br />
Wo mag er wol sein Geld haben? Es wird irgend ein armseliges Fragment, irgend ein<br />
übriges Bißchen sein, das er noch davon gebracht hat. Nichts anders, als der Mangel an<br />
Geld, und der Undank seiner Freunde, hat ihn zu dieser Melancholey gebracht.<br />
2. Dieb.<br />
Das Gerücht geht, er hab' einen Schaz gefunden.<br />
3. Dieb.<br />
Wir wollen einen Versuch machen; wenn er nichts darnach fragt; wird er's uns gutwillig<br />
geben; aber wenn er so geizig ist, daß er's für sich allein behalten will, was ist dann zu<br />
thun?<br />
2. Dieb.<br />
Er wird den Schaz nicht bey sich tragen; er wird ihn verstekt haben.<br />
1. Dieb.<br />
Ist der nicht Timon?<br />
Alle.<br />
Wo?<br />
2. Dieb.<br />
Der Beschreibung nach ist er's.<br />
3. Dieb.<br />
Er ists, ich kenn' ihn.<br />
Alle.<br />
Grüß dich Gott, Timon.<br />
Timon.<br />
He, Diebe.<br />
Alle.<br />
Soldaten, keine Diebe.<br />
Timon.<br />
Beydes, und von Weibern gebohren.<br />
Alle.<br />
Diebe sind wir nicht, aber Leute, die sehr viel Bedürfnisse haben.<br />
Timon.<br />
Euer gröstes Bedürfniß ist, was ihr aller Orten finden könnet: Was solltet ihr bedürfen?<br />
Seht, die Erde hat Wurzeln; innert einer Meile um uns her entspringen hundert Quellen;