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50 Jahre Verfassungsschutz und politischer Extremismus in Nordrhein-Westfalen 17<br />

2.3 1989: Wende und neue Aufgabengebiete des<br />

Verfassungsschutzes<br />

Die Vereinigung Deutschlands stellte auch für den deutschen Rechtsextremismus<br />

ein wichtiges Datum dar. Den Beitritt der neuen Länder sahen die Rechtsextremisten<br />

als entscheidenden Schritt zur Erweiterung ihres Potentials an - eine Zäsur<br />

auch für den Verfassungsschutz in verschiedener Hinsicht:<br />

Nicht nur, dass Unterstützung beim Aufbau der neuen Landesbehörden für Verfassungsschutz<br />

zu leisten war; es kam auch zu einer deutlichen Schwerpunktverlagerung<br />

der Beobachtungstätigkeit des <strong>NRW</strong>-Verfassungsschutzes vom Linksextremismus<br />

zum Rechtsextremismus, der offensiver, medienbewusster und »intellektueller«<br />

(Neue Rechte) wurde und darüber hinaus Ansätze zeigte, sich mit der<br />

jugendlichen Subkultur der »Skinheads« teilweise zu vernetzen. Dies bedeutete<br />

ein neues, aber auch schwieriges Beobachtungsfeld für den <strong>NRW</strong>-<br />

Verfassungsschutz, der seit Mitte Oktober 1991 mit der planmäßigen Beobachtung<br />

der rechtsextremistisch geprägten Skinheadszene begann. Völliges Neuland<br />

musste jedoch nicht betreten werden. Bereits 1987 wurde auf die Skinheads als<br />

rechtsextremistische Randgruppen hingewiesen. Ergebnis der planmäßigen Beobachtung<br />

war ein erster Bericht »Skinheads in Nordrhein-Westfalen« - vom Juli<br />

1992.

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