Methoden und Entwicklung. Teil 2 - Pädagogische Hochschule ...
Methoden und Entwicklung. Teil 2 - Pädagogische Hochschule ...
Methoden und Entwicklung. Teil 2 - Pädagogische Hochschule ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Praxis<br />
ffi . % .% a"rnprozesse auswerten<br />
,,Hat euch der Unterricht gut gefallen?" Auf eine solche Frage am Ende einer Ler-<br />
-einheit werden einige Schüler vielleicht mit ,,Ja", andere mit ,,geht so" antworten, Und<br />
: n großer <strong>Teil</strong> der Klasse wird schweigen. Die wenigen Antworten werden sich dem<br />
-ehrenden vermutlich gut einprägen, doch mit solch einem Ergebnis kann er gar nichts<br />
anfangen. Er weiß nicht, was konkret (nicht) gefällt <strong>und</strong> was zukünftig geändert werden<br />
sollte. Er hat ja auch nicht danach gefragt.<br />
Die Frage nach der Unterrichtsqualität ist aktueller denn je. Ergebnisse von PISA<br />
-nd anderen Vergleichsstudien lassen den Ruf nach Qualitätsmanagement in der Schule<br />
mmer lauter werden, mit dem Ziel, die Leistungen der Lernenden <strong>und</strong> Lehrenden zu<br />
,,erbessern. Wir beschränken uns auf die Evaluation von Unterricht durch das Lernen-<br />
Jen-Feedback (Schüler-Lehret Schüler-Schüler), einen von mehreren Aspekten des Quartätsmanagements.<br />
Die verschiedenen Verfahren des Lernenden-Feedbacks bieten der<br />
-ehrkraft die Möglichkeit, z.B. eigenes Handeln <strong>und</strong> Wirken zu prüfen <strong>und</strong> zu erkennen,<br />
an welchen Stellen die intendierten Ziele nicht erreicht wurden <strong>und</strong> was geändert werden<br />
sollte (Br6um, 2006). Die Evaluation von Unterricht hat immer zum Ziel, Unterricht<br />
durch Feedback zu verbessern <strong>und</strong> damit die Lernbedingungen für die Schüler positiv<br />
zu gestalten. Feedback ist somit weniger als Kontrolle, sondern vielmehr als Möglichkeit<br />
zur Optimierung des Handelns zu verstehen, um günstige Lernvoraussetzungen für die<br />
leweilige Lerngruppe zu schaffen.<br />
,,E5,1!t,sc,hön.1!u1,i.eh9n, wie_ ernst sie llrtetAüfgabe,,qehmen,,Flaggn zu stellen. Leider<br />
habe ich,rbin rP,rqbtäm,,damit:,in:,Zurkunft :mi!:,ih:nen,:umzu ;r::iiileilridh n,icht weiß, ob<br />
sie wieder'::T.etmine.:Verschiebän::roder,,Din:Se.,abfragenrrd,ie::bei',irhnen',n:icht !'sl entferntesten<br />
behandelt wurden. Sollten wir während der Bastelst<strong>und</strong>en allerdings dieses Wissen<br />
aufnehr:nen',1:dann,,wä1e:äS:li,n.:Zu:kunft:sehi:hilfre:idh:tauih::d,ielRichtigkeit zu Prüfen. Was<br />
den 5ih,ädel,.betriffu,rwar es sehr nett von He1rn.X,,dqqg q1 un5,14üf i:trie.,KlasSenarbeit<br />
vorber,ei.tet;heli'ödei',es:tu,nrinOest:üäisuch! hat. lch wür:de Probleme gern aus der Welt<br />
schaffän;1;därn:itrrittr,Aen R99pek! nich! ve!!e,r'e,,9.gf lle !hngn qin cespiäitr,,Wichtig, ie1n,<br />
würde,,kh,'dlelet:tgein in Anlpruch nehmen;,,qrn::nni:iiüeütänd,niise nicht,,etrit äUfkommen,,i.U:laiie,n,,'r,!1p,o1!a1qg<br />
gch.rlftliches, FeedbäCk..einei,.Berüfsschiü!ers,als,Anlne1kung<br />
auf eine Klassenarbeit)<br />
Lernprozesse in Schule können gelingen, wenn alle Beteiligten ihre durch die jeweilige<br />
Rolle zugeschriebene Verantwortung übernehmen. Der Lehrer ,,gibt sein Bestes", die<br />
Lernenden beim Lernen durch das Arrangement von herausfordernden Lernsituationen<br />
zu fördern <strong>und</strong> zu fordern; die Schüler bringen für die Bewältigung dieser Herausforderungen<br />
Anstrengungswillen sowie Leistungsbereitschaft mit. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />
sollten Feedback-Verfahren die gegenseitige Verantwortung mit berücksichtigen Dieses<br />
so genannte reziproke Feedback (Kempfert, 2005) reflektiert sowohl die Verantwortlichkeit<br />
des Lehrenden als auch die der Lernenden im Lernprozess. In einem Fragebogen<br />
werden z.B. zum ltem ,,Verständlichkeit" nicht nur die Lernenden danach gefragt, ob die<br />
Fragen verständlich formuliert waren, sondern auch danach, ob sie die Fragen gründlich<br />
gelesen <strong>und</strong> sich bei der Bearbeitung an die Formulierung gehalten haben. Sie als Lehr-