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Trucker.pdf - E Book Library

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gen hinterlassen, und niemand stellte sie in Frage.<br />

Die einzigen Einwände stammten von Gurder selbst.<br />

»Warum ich?« klagte er. »Ich wollte nie ein Anführer<br />

sein! Außerdem ...« Er senkte die Stimme. »Manchmal<br />

kommen mir Zweifel. Der alte Abt wußte bestimmt davon,<br />

und ich verstehe einfach nicht, wieso er mich für<br />

einen geeigneten Nachfolger hielt.«<br />

Masklin schwieg und dachte daran, daß der alte Abt<br />

möglicherweise eine ganz bestimmte Absicht verfolgt<br />

hatte. Vielleicht war die Zeit reif für ein wenig Zweifel.<br />

Vielleicht wurde es Zeit, Arnold Bros (gegr. 1905) aus<br />

einem anderen Blickwinkel zu betrachten.<br />

Sie standen auf einer Seite des großen Unter-dem-<br />

Fußboden-Saals, in dem wichtige Versammlungen .der<br />

Büromaterialer stattfanden. Nur hier und im Speisesaal<br />

waren Kämpfe streng verboten. Familienoberhäupter<br />

und die Leiter verschiedener Abteilungen und Untersektionen<br />

schlenderten umher. Zwar durften sie keine<br />

Waffen tragen, aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit<br />

wechselten sie giftige Blicke.<br />

Ohne die Hilfe der Büromaterialer konnte man sie<br />

unmöglich dazu bringen, auch nur an Zusammenarbeit<br />

zu denken. Seltsam: Die Büromaterialer verfügten über<br />

keine echte Macht, doch alle Familien benötigten sie.<br />

Man brachte ihnen keine Furcht entgegen, und deshalb<br />

überlebten sie nicht nur, sondern herrschten auch, auf<br />

eine sonderbare Art und Weise. Kurzwarenler weigerten<br />

sich aus Prinzip, selbst sehr vernünftige Ratschläge<br />

von den Eisenwarenlern entgegenzunehmen, aber sie<br />

lauschten aufmerksam, wenn ein Büromaterialer<br />

sprach, denn alle wußten: Büromaterialer ergriffen für<br />

niemanden Partei; sie vertraten einen neutralen Standpunkt.<br />

Masklin wandte sich an Gurder.<br />

»Wir müssen mit den Eisenwarenlern reden. Sie kontrollieren<br />

die Elektrizität, nicht wahr? Und das Lastwagennest.«<br />

»Dort drüben steht der Graf von Eisenwaren.« Gurder<br />

deutete in die entsprechende Richtung. »Der Bursche<br />

mit dem Schnurrbart. Ist nicht sehr religiös. Allerdings<br />

versteht er kaum etwas von Elektrizität.«<br />

»Aber du hast mir doch gesagt...«<br />

»Oh, die Eisenwarenler kontrollieren das Elektrische.<br />

Die Untertanen und Bediensteten und so. Aber nicht<br />

Leute wie der Graf.« Gurder lächelte. »Glaubst du etwa,<br />

der Herzog von Kurzwaren rührt jemals eine Sche-

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