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Trucker.pdf - E Book Library

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hin und her, blickte darauf hinab. Die Stille dehnte sich,<br />

wurde dünner und dünner, bis sie fast surrte.<br />

»Ich habe es ihm verboten«, sagte der Herzog leise.<br />

»Ich habe ihn darauf hingewiesen, es sei viel zu gefährlich.<br />

Wie dumm von mir. Dadurch bestärkte ich ihn nur<br />

in seiner Entschlossenheit.« Er sah wieder Masklin an.<br />

»Nun?« fragte er.<br />

»Äh?« erwiderte Masklin.<br />

»Lebt mein Sohn noch?«<br />

»Äh. Das wäre möglich. Nichts spricht dagegen.«<br />

Der Herzog nickte geistesabwesend.<br />

Jetzt ist es soweit, flüsterte es in Masklin. Hier und jetzt<br />

geht alles zu Ende.<br />

Der Herzog starrte zum Lastwagen, ließ den Blick<br />

dann über die unbewegten Gesichter der Gardisten<br />

gleiten.<br />

»Und diese Dinger rollen nach draußen?« erkundigte<br />

er sich.<br />

»O ja«, bestätigte Masklin. »Immer wieder. Die ganze<br />

Zeit über.«<br />

»Es gibt nichts im Draußen«, sagte der Herzog. »Ich<br />

weiß es. Aber mein Sohn wollte mir nicht glauben. Du<br />

meinst, wir sollten das Kaufhaus verlassen und uns<br />

draußen eine neue Heimat suchen. Werde ich dort meinen<br />

Sohn wiedersehen?«<br />

Masklin sah in die Augen des alten Mannes und verglich<br />

sie mit zwei noch nicht ganz fertig gebratenen Eiern.<br />

Er dachte an die Größe des Draußen, dann an die<br />

Größe der Nomen. Und er dachte: Ein Anführer sollte<br />

Wahrheit und Ehrlichkeit schätzen, den Unterschied dazwischen<br />

erkennen. Was die Ehrlichkeit betrifft: Unsere Chancen,<br />

Angola zu finden, sind größer als die Wahrscheinlichkeit,<br />

daß dem Kaufhaus Flügel wachsen. Aber um bei der<br />

Wahrheit zu bleiben ...<br />

»Es ist möglich«, sagte er und fühlte sich schrecklich.<br />

Aber es war möglich.<br />

»Na schön«, entgegnete der Herzog. Sein Gesichtsausdruck<br />

veränderte sich nicht. »Was brauchst du?«<br />

»Wie bitte?« Masklins Kinnlade klappte nach unten.<br />

»Was benötigst du?« fragte der Herzog. »Um den<br />

Lastwagen nach draußen zu bringen?«<br />

Masklin zögerte. »Nun, äh, derzeit brauchen wir vor<br />

allem, äh, Leute ...«<br />

»Wie viele?« zischte der Herzog.<br />

Masklins Gedanken rasten.<br />

»Fünfzig?« antwortete er behutsam.

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