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Zelle steckte. ›Moment mal!‹, rufe ich. ›Wachtmeister<br />

Lorenzi, warten Sie! Müssen Sie mich denn<br />

wirklich in eine Zelle stecken? Wachtmeister Lorenzi!<br />

Man muss mich doch nicht einsperren! Lassen<br />

Sie mich meine Mutter anrufen. Sie wird sofort<br />

kommen und die Anzeige fallen lassen. Und<br />

bis dahin kann ich doch da drinnen warten und<br />

Ihnen helfen. Ich kann Kaffee für Sie holen,<br />

Wachtmeister Lorenzi!‹ Kurz sieht’s so aus, als<br />

ließe er sich nicht erweichen, doch dann gibt er<br />

nach und ich verbringe die nächsten zwei Stunden<br />

damit, Sachen für ihn zu holen und Akten einzusortieren.<br />

Während wir auf Mama warten, darf<br />

ich sogar nach draußen und ihm Kaffee besorgen,<br />

so sehr vertraut er mir. Als sie endlich auftaucht,<br />

geht’s mir wieder ganz gut, aber das hält natürlich<br />

nicht lange an. Wie die Cartoon-Figur Yosemite<br />

Sam kommt sie ins Zimmer gestürmt, schäumt<br />

vor Wut und lechzt nach meinem Blut. Um mir<br />

eine Lektion zu erteilen, will sie sogar Strafanzeige<br />

erstatten und mich einsperren lassen. Es interessiert<br />

sie gar nicht, dass die Sony-Bullen mich<br />

mit Reizgas eingenebelt und gefesselt haben. Ihr<br />

geht’s nur darum, dass ich sie hintergangen habe,<br />

und dafür gibt’s in ihren Augen keine Entschuldigung.<br />

Ständig fährt sie den Wachtmeister an, er<br />

soll ihr endlich die Formulare geben, damit sie<br />

Strafanzeige erstatten kann. Doch er wartet ungerührt,<br />

bis sie Dampf abgelassen hat. ›Na schön,<br />

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