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Tagungsband Landespsychotherapeutentag 2005 (PDF, 4749 kb)

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Für die meisten war die Diagnose mit negativen<br />

Emotionen wie Ärger u. Depressivität<br />

verbunden<br />

Diabetesbezogene Ängste<br />

Die Besorgnis über die Gewichtsreduktion<br />

steht im Vordergrund<br />

danach folgen die Befürchtungen über das<br />

Auftreten von diabetesbedingten Folgeerkrankungen<br />

weiter wurden Ängste vor der Insulintherapie<br />

angegeben.<br />

Ergebnisse der Ärztebefragung<br />

60% der Ärzte gaben an, über nicht genügend<br />

Fähigkeiten zu verfügen, um psychosoziale<br />

Probleme gemeinsam mit dem Patienten besprechen<br />

zu können; sie verfügen nicht über Kompetenzen,<br />

Lösungsperspektiven zu entwickeln.<br />

Überweisung der Patienten zum Psychotherapeuten<br />

oder Psychiater<br />

1,2% der Allgemeinmediziner überweisen Patienten<br />

zur Psychotherapie<br />

2% der Fachärzte überweisen Patienten zur Psychotherapie<br />

Fazit der Autoren<br />

Forderung einer besseren Integration psychosozialer<br />

Konzepte in die Diabetestherapie.<br />

4. Integrierte Versorgung (IV)<br />

Steht für eine Vernetzung des ambulanten u.<br />

stationären Bereiches - Definition § 140 ff SGB<br />

V. In der Vergangenheit, d.h. vor dem GMG,<br />

scheiterten die Verhandlungen dazu immer an<br />

der Finanzierungsfrage, da es kein Budget für<br />

solche Verträge gab.<br />

Das jährliche Gesamtbudget setzt sich zusammen<br />

aus:<br />

‣ bis zu 1% der jährlichen ärztlichen Vergütungen<br />

– rund 220 Millionen Euro plus<br />

‣ 1% aus dem Krankenhaustopf = rund 460<br />

Millionen Euro.<br />

Definition Qualifizierte Leistungserbringer § 140<br />

b SGB V:<br />

Die Krankenkassen können die Verträge abschließen<br />

mit:<br />

‣ einzelnen Vertragsärzten u. –zahnärzten<br />

‣ sonstigen Leistungserbringern (?)<br />

‣ Trägern von Krankenhäusern<br />

‣ Trägern von stationären Vorsorge u. Reha-<br />

Einrichtungen<br />

‣ Managementgesellschaften<br />

‣ Trägern medizinischer Versorgungszentren<br />

‣ Gemeinschaften<br />

5. Aktueller Stand zur Integrierten Versorgung<br />

und DMP in Berlin<br />

In Berlin gibt es noch keine Projekte mit Psychotherapeuten<br />

als Leistungserbringer<br />

Projekte der Integrierten Versorgung mit psychotherapeutischer<br />

Beteiligung in anderen<br />

Bundesländern<br />

‣ Hessen: Versorgungsvertrag der BKK mit<br />

dem Wiesbadener Forum für Essstörungen<br />

‣ NRW Essen: Westdeutsches Kopfschmerzzentrum<br />

im Universitätsklinikum Essen mit<br />

der KKH<br />

‣ Saarland: Projekt für Alkoholerkrankungen<br />

u. Depressionen der SHG-Klinik Merzig mit<br />

den Ersatzkassen<br />

‣ Baden-Württemberg: Groß angelegtes Projekt<br />

der AOK zum Rückenschmerz mit der<br />

Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft,<br />

Haus- u. Fachärzten, Psychotherapeuten<br />

u. Schmerztherapeuten.<br />

6. Fazit<br />

‣ Es gibt hier Ressourcen innerhalb des Gesundheitssystems,<br />

die unbedingt von uns Psychotherapeuten<br />

genutzt werden sollten!<br />

‣ Empfehlenswert ist hierzu der Zusammenschluss<br />

zu Psychotherapeutennetzwerken.<br />

‣ Bei den DMP wird die Psychotherapie bis<br />

jetzt aus dem „Regelversorgungstopf“ finanziert.<br />

Der VPP in NRW hat den Vorschlag<br />

formuliert, eine neue psychotherapeutische<br />

Versorgungsform „Psychotherapie im DMP“<br />

einzuführen.<br />

‣ Im Rahmen der Integrierten Versorgung sehe<br />

ich gute Möglichkeiten für „Freie Psychotherapeuten“,<br />

hier ist die Grundvoraussetzung die<br />

berufsrechtliche Anerkennung.<br />

‣ Die Forderung unseres Arbeitskreises richtet<br />

sich an die Berufsverbände, Kammern u.<br />

Bundespsychotherapeutenkammer: Sie sollten<br />

hier endlich mal aktiv werden, um Einflussmöglichkeiten<br />

evtl. über den Gemeinsamen<br />

Bundesausschuss geltend machen zu können!<br />

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