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Millenniums-Entwicklungsziele - Bericht 2010 (PDF)

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VEREINTE NATIONEN<br />

Investitionen in die Min de rung<br />

von Katastro phen risi ken können<br />

langfristigen Nut zen, darunter<br />

auch Fort schritte im Hinblick auf<br />

die <strong>Millenniums</strong>ziele, bringen<br />

Das Risiko, durch Naturkatastrophen zu sterben,<br />

Behinderungen oder wirtschaftliche Verluste<br />

zu erleiden, steigt weltweit an und ist in<br />

den ärmeren Ländern am höchsten. Die Minderung<br />

dieser Risiken kann einen Multi pli katoreffekt<br />

erbringen, der die Erreichung der <strong>Millenniums</strong>ziele<br />

beschleunigen kann. Die schrecklichen<br />

Verluste an Menschenleben durch Erdbeben<br />

in Haiti, Chile und China und Überschwemmungen<br />

in Brasilien machen deutlich,<br />

dass die Widerstandskraft von Bauten gegenüber<br />

seismischen, klimatischen oder wetterbezogenen<br />

Gefahren erhöht werden muss.<br />

Durch Verstädterung, Klimaänderung und<br />

Schädigung der Ökosysteme steigt die Zahl der<br />

Opfer von Naturkatastrophen, was die Länder<br />

am härtesten trifft, die ihre Risiken am wenigsten<br />

mindern können. In Ländern mit nie drigem<br />

und niedrigem mittlerem Einkommen trägt die<br />

Bevölkerung geschätzte 97 Prozent des weltweiten<br />

Risikos, bei Naturkatastrophen ums Leben<br />

zu kommen, und diese Länder erleiden im<br />

Verhältnis zur Größe ihrer Volkswirtschaft auch<br />

höhere wirtschaftliche Verluste. Von Anfang<br />

2008 bis Ende März <strong>2010</strong> starben <strong>Bericht</strong>en zufolge<br />

470.000 Menschen durch Naturkatastrophen,<br />

und die wirtschaftlichen Verluste bis Ende<br />

2009 werden auf mehr als 262 Mrd. Dollar<br />

geschätzt. Kleine Inselentwicklungsländer und<br />

Binnenentwicklungsländer bilden zusammen<br />

60 beziehungsweise 67 Prozent der Länder deren<br />

Wirtschaft als anfällig oder sehr anfällig gegenüber<br />

Naturgefahren gilt.<br />

Erfahrungsgemäß bringen Investitionen in die<br />

Minderung von Katastrophenrisiken den Ländern<br />

einen Langzeitnutzen, der von geringeren<br />

künftigen Schäden und vermiedenen Wiederaufbaukosten<br />

zu Begleitnutzen wie einer krisenfesteren<br />

Existenz, widerstandsfähigeren Gemeinwesen<br />

sowie schützenden und produktiven<br />

Ökosystemen reicht. In Peru hat die Aufnahme<br />

der Risikominderung in die Entwicklungsmaßnahmen<br />

einen Nutzen erbracht, der bis<br />

zu 37 Mal höher war als die Kosten. Durch die<br />

3,15 Mrd. Dollar, die China von 1960 bis 2000 für<br />

die Minderung von Überschwemmungsfolgen<br />

ausgegeben hat, wurden Schäden in einer geschätzten<br />

Höhe von 12 Mrd. Dollar vermieden.<br />

ZIELVORGABE<br />

Produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige<br />

Arbeit für alle, einschließlich Frauen und junger<br />

Menschen, verwirklichen<br />

Die durch die Wirtschaftskrise ausgelöste<br />

Verschlechterung der Arbeitsmarktlage<br />

führte zu einem Beschäftigungsrückgang<br />

Beschäftigungsquote – 1998, 2008 und 2009<br />

oäuge chätet<br />

Ostasien<br />

Ozeanien<br />

Südostasien<br />

Afrika südlich der Sahara<br />

Lateinamerika & Karibik<br />

GUS<br />

Südasien<br />

Südosteuropäische Transformationsländer<br />

Nordafrika<br />

Westasien<br />

Entwickelte Regionen<br />

Entwicklungsregionen<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />

ie ten f 2009 sind oäug<br />

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Das Platzen der Immobilienblase in den Vereinigten Staaten<br />

2007 und die darauffolgende Lähmung des globalen Finanzsystems<br />

führten in eine Wirtschafts- und Arbeitsmarktkrise,<br />

die 2009 die ganze Welt heimsuchte. Durch den Domino effekt<br />

der Krise wurden Volkswirtschaften lahmgelegt, sanken Unternehmenskapazitäten<br />

und wurden Millionen Menschen ar-<br />

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1998<br />

2008<br />

2009*<br />

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