Millenniums-Entwicklungsziele - Bericht 2010 (PDF)
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MILLENNIUMS-ENTWICKLUNGSZIELE – BERICHT <strong>2010</strong><br />
Frauen werden meist in<br />
unsicherere Beschäftigungsverhältnisse<br />
verwiesen<br />
Anteil der Selbständigen ohne Beschäftigte<br />
und der Familienarbeitskräfte<br />
an der Gesamtbeschäftigung –<br />
Hochrechnung für 2009 (in Prozent)<br />
Ozeanien<br />
Afrika südlich der Sahara<br />
Südasien<br />
74<br />
Südostasien<br />
65<br />
58<br />
Ostasien<br />
58<br />
50<br />
Nordafrika<br />
53<br />
28<br />
Westasien<br />
37<br />
26<br />
Lateinamerika & Karibik<br />
31<br />
32<br />
GUS<br />
17<br />
20<br />
Südosteuropäische Transformationsländer<br />
26<br />
30<br />
Entwicklungsregionen<br />
65<br />
57<br />
73<br />
71<br />
85<br />
84<br />
84<br />
Frauen<br />
Männer<br />
Durch die Finanzkrise von 2008 ist die Beschäftigung weltweit<br />
zurückgegangen. Mit den Arbeitsplatzverlusten für Frauen<br />
und Männer stiegen die Arbeitslosenquoten steil an, insbesondere<br />
in der ersten Jahreshälfte 2009. Glücklicherweise<br />
scheint sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit nach den neuesten<br />
Daten zu verlangsamen. Doch kann dadurch, dass Frauen<br />
in befristeten Beschäftigungsverhältnissen über proportional<br />
vertreten sind und in vielen Entwicklungsländern einen Großteil<br />
der Arbeitsplätze in exportorientierten verarbeitenden Industrien<br />
belegen, höhere Frauenarbeitslosigkeit entstehen.<br />
Zwar rückte durch die Krise das Ausmaß der Arbeitslosigkeit<br />
in den Vordergrund, doch gibt auch die Qualität der vorhandenen<br />
Arbeitsplätze Anlass zur Sorge. Viele Lohn- und Gehaltsempfänger,<br />
die ihren Arbeitsplatz verloren haben, und<br />
Menschen, die inmitten der Turbulenzen im Finanzsektor erstmals<br />
in den Arbeitsmarkt eintraten, bringen sich als Selbständige<br />
ohne Beschäftigte oder als unbezahlte Familienarbeitskräfte<br />
über die Runden, was zu verschlechterten Arbeitsbedingungen<br />
und niedrigeren Einkommen für die Ärmsten geführt<br />
hat. Frauen sind häufiger als Männer in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen<br />
tätig, und das Gefälle ist in den<br />
Regionen am größten, wo Frauen die geringsten Chancen auf<br />
unselbständige Erwerbstätigkeit haben – in Westasien und in<br />
Nordafrika.<br />
0 20 40 60 80 100<br />
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