Millenniums-Entwicklungsziele - Bericht 2010 (PDF)

VEREINTE NATIONEN
Ziel 8
Aufbau einer
weltweiten
Entwicklungspartnerschaft
Trotz der Finanzkrise nimmt die Hilfe
weiter zu, doch Afrika kommt zu kurz
Öffentliche Entwicklungshilfe aus den entwickelten
Ländern – 2000-2009 (in konstanten Dollar von 2008
und Dollar zum Gegenwartswert)
140
120
100
Nettozuschüsse für Schuldenerlass
Humanitäre Hilfe
Multilaterale öffentliche Entwicklungshilfe
Bilaterale Entwicklungsprojekte, Programme
und technische Zusammenarbeit
Gesamte öffentliche
Entwicklungshilfe (netto)
in Dollar zum
Gegenwartswert
80
60
40
20
0
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008 2009
(vorläufig)
Die Nettoauszahlungen an öffentlicher Entwicklungshilfe beliefen
sich 2009 auf 119,6 Milliarden Dollar oder 0,31 Prozent
des kombinierten Nationaleinkommens der entwickelten Länder.
Im Vergleich mit 2008 ist dies zwar ein leichter Realanstieg
um 0,7 Prozent, doch gemessen in Dollar zum Gegenwartswert
sank die öffentliche Entwicklungshilfe um mehr als
2 Prozent gegenüber 122,3 Milliarden Dollar im Jahr 2008.
Ohne Schuldenerleichterungen stieg die öffentliche Entwicklungshilfe
von 2008 bis 2009 real um 6,8 Prozent. Wird auch
die humanitäre Hilfe ausgenommen, stieg die bilaterale Hilfe
real um 8,5 Prozent, da die Geber ihre zentralen Entwicklungsprojekte
und programme weiter ausweiteten. Der
Haupt teil der Steigerung (20,6 Prozent) entfiel auf neue Kredite,
aber auch die Zuschüsse nahmen um 4,6 Prozent (ohne
Schuldenerleichterungen) zu.
Auf dem Gipfeltreffen der Gruppe der Acht (G8) in Gleneagles
und dem Weltgipfel der Vereinten Nationen 2005 verpflichteten
sich die Geber zur Erhöhung ihrer Hilfen. Viele dieser Zusagen
wurden als Anteil am Bruttonationaleinkommen (BNE)
ausgedrückt. Ausgehend von den damaligen BNE-Prognosen
hätten diese Zusagen zusammen mit anderen Verpflichtungen
die öffentliche Entwicklungshilfe von 80 Milliarden Dollar
im Jahr 2004 auf 130 Milliarden Dollar im Jahr 2010 (zu kon-
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