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Millenniums-Entwicklungsziele - Bericht 2010 (PDF)

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VEREINTE NATIONEN<br />

Kinder in ländlichen Gebieten<br />

sind fast doppelt so häufig<br />

untergewichtig wie Kinder in<br />

städtischen Gebieten<br />

Verhältnis des Anteils der untergewichtigen<br />

Kinder unter fünf Jahren in ländlichen zu dem<br />

in städtischen Gebieten – 1990 und 2008<br />

Südasien<br />

1,3<br />

1,4<br />

Südostasien<br />

1,4<br />

1,2<br />

Afrika südlich der Sahara<br />

1,5<br />

1,4<br />

Nordafrika<br />

1,7<br />

1,5<br />

Lateinamerika & Karibik<br />

2,0<br />

2,4<br />

Westasien<br />

2,1<br />

2,5<br />

Ostasien<br />

2,1<br />

Entwicklungsregionen<br />

1,7<br />

1,9<br />

Um 1990<br />

Um 2008<br />

Parität<br />

4,8<br />

In einigen Regionen ist der Anteil der<br />

untergewichtigen Kinder in armen<br />

Haushalten besonders hoch<br />

Anteil der untergewichtigen Kinder unter fünf Jahren<br />

nach Haushaltsvermögen – um 2008 (in Prozent)<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Ärmste 20%<br />

Zweitärmste 20%<br />

Mittlere 20%<br />

Südasien<br />

Entwicklungsregionen<br />

Afrika südlich der Sahara<br />

Nordafrika<br />

GUS, Asien<br />

Zweitreichste 20%<br />

Reichste 20%<br />

0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0<br />

Benachteiligung der Kinder auf dem Land<br />

In allen Entwicklungsregionen sind Kinder in<br />

ländlichen Gebieten häufiger untergewichtig<br />

als Kinder in den Städten und Großstädten.<br />

In Teilen Asiens und in Lateinamerika und der<br />

Karibik ist dieses Verhältnis zwischen 1990<br />

und 2008 noch mehr aus dem Gleichgewicht<br />

geraten. In Ostasien stieg das Verhältnis<br />

Land/Stadt rasant von 2,1 auf 4,8 an, das<br />

heißt 2008 waren Kinder in ländlichen Gebieten<br />

fast fünfmal so oft untergewichtig wie Kinder<br />

in städtischen Gebieten. Dennoch hat diese<br />

Region sowohl in ländlichen als auch in<br />

städtischen Gebieten die Zielvorgabe, die Prävalenz<br />

von Untergewicht gegenüber 1990 zu<br />

halbieren, bereits erreicht: In städtischen Gebieten<br />

sind lediglich 2 Prozent der Kinder untergewichtig,<br />

in ländlichen dagegen 9 Prozent.<br />

Überall in den Entwicklungsländern ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass Kinder untergewichtig sind, in den ärmsten Haushalten<br />

doppelt so hoch wie in den reichsten. Die Disparität ist in den<br />

Regionen am ausgeprägtesten, in denen die Prävalenz untergewichtiger<br />

Kinder hoch ist. Dies ist in Südasien der Fall, wo<br />

bis zu 60 Prozent der Kinder in den ärmsten Familien untergewichtig<br />

sind; in den reichsten Haushalten hingegen sind es<br />

etwa 25 Prozent.<br />

Südostasien, Afrika südlich der Sahara und<br />

Nordafrika konnten die Mangelernährung bei<br />

Kindern in ländlichen Gebieten rascher vermindern<br />

und damit die Lücke zur Stadtbevölkerung<br />

verkleinern und so zeigen, dass ausgewogenere<br />

Fortschritte tatsächlich möglich<br />

sind.<br />

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