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Millenniums-Entwicklungsziele - Bericht 2010 (PDF)

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VEREINTE NATIONEN<br />

Einige Länder werden dieses Ziel erreichen<br />

oder sogar überschreiten: Schweden, dessen<br />

öffentliche Entwicklungshilfe weltweit den<br />

höchsten Anteil am BNE (1,01 Prozent) erreicht,<br />

gefolgt von Luxemburg (1 Prozent),<br />

Dänemark (0,83 Prozent), den Niederlanden<br />

(0,8 Prozent), Belgien (0,7 Prozent), dem Vereinigten<br />

Königreich (0,6 Prozent), Finnland<br />

(0,56 Prozent), Irland (0,52 Prozent) und Spanien<br />

(0,51 Prozent).<br />

Andere dagegen werden das Ziel wohl verfehlen:<br />

Der Anteil der öffentlichen Entwicklungshilfe<br />

am BNE wird für Frankreich auf<br />

0,44-0,48, für Deutschland auf 0,40, für Österreich<br />

auf 0,37, für Portugal auf 0,34, für Griechenland<br />

auf 0,21 und für Italien auf 0,20 Prozent<br />

geschätzt.<br />

<strong>2010</strong> ist für die EU-Geberländer im DAC auch<br />

deswegen ein besonderes Jahr, weil die Hälfte<br />

der Zeitspanne zwischen den Verpflichtungen<br />

des Jahres 2005 und dem für die Erreichung<br />

des Zielwerts von 0,7 Prozent des BNE vorgesehenen<br />

Termin 2015 abgelaufen ist.<br />

ZIELVORGABE<br />

Ein offenes, regelgestütztes, berechenbares und<br />

nichtdiskriminierendes Handels- und Finanzsystem<br />

weiterentwickeln<br />

Die Entwicklungsländer erhalten mehr<br />

Zugang zu den Märkten der entwickelten<br />

Länder<br />

Anteil der aus Entwicklungsländern und am wenigsten<br />

entwickelten Ländern stammenden Erzeugnisse, die in<br />

entwickelte Länder zollfrei eingeführt wurden, und der<br />

Erzeugnisse, die zollfrei eingeführt wurden, während<br />

auf Konkurrenzprodukte ein Meistbegünstigungszoll<br />

erhoben wurde (präferenzieller zollfreier Zugang) –<br />

1996-2008 (in Prozent)<br />

90<br />

80<br />

Gesamter zollfreier Marktzugang (am wenigsten entwickelte Länder)<br />

Gesamter zollfreier Marktzugang (alle Entwicklungsländer)<br />

Präferenzieller zollfreier Marktzugang (am wenigsten entwickelte Länder)<br />

Präferenzieller zollfreier Marktzugang (alle Entwicklungsländer)<br />

Die Hilfe konzentriert sich zunehmend auf die<br />

ärmsten Länder, wobei etwa ein Drittel der gesamten<br />

Hilfeströme der Geber in die am wenigsten<br />

entwickelten Länder fließt. Im Zeitraum<br />

2007-2008 wurden 15,2 Milliarden Dollar<br />

von den durchschnittlich insgesamt 71,6 Milliarden<br />

Dollar an zweckgebundener bilateraler<br />

öffentlicher Entwicklungshilfe der Verwirklichung<br />

des <strong>Millenniums</strong>ziels 3 − Förderung der<br />

Gleichstellung der Geschlechter und Ermächtigung<br />

der Frauen − gewidmet.<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

39<br />

10<br />

0<br />

1996<br />

1998<br />

2000<br />

2002<br />

2004<br />

2006<br />

2008<br />

In den letzten zehn Jahren haben die Entwicklungsländer<br />

und die am wenigsten entwickelten Länder mehr Zugang zu<br />

den Märkten der entwickelten Länder erhalten. Der Anteil der<br />

zollfreien Einfuhren (ohne Rüstungsgüter und Erdöl) der entwickelten<br />

Länder aus allen Entwicklungsländern stieg von<br />

54 Prozent im Jahr 1998 auf knapp 80 Prozent im Jahr 2008.<br />

Für die am wenigsten entwickelten Länder stieg dieser Anteil<br />

nur geringfügig von 78 Prozent im Jahr 1998 auf knapp<br />

81 Prozent im Jahr 2008.<br />

68<br />

Der erweiterte Marktzugang der Entwicklungsländer insgesamt<br />

ist hauptsächlich auf die Abschaffung von Zöllen im<br />

Rahmen von Meistbegünstigungsregelungen, besonders vor<br />

2004, zurückzuführen. Seither haben die entwickelten Länder<br />

die Zölle im Rahmen von Meistbegünstigungsregelungen<br />

nicht mehr wesentlich gesenkt.

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