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Millenniums-Entwicklungsziele - Bericht 2010 (PDF)

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MILLENNIUMS-ENTWICKLUNGSZIELE – BERICHT <strong>2010</strong><br />

Armut und Bildungsmangel bewirken anhaltend hohe Geburtenraten<br />

bei Jugendlichen<br />

Geburtenrate bei Jugendlichen nach Umfeldkriterien in 24 Ländern Afrikas südlich der Sahara –<br />

1998/2008 (Zahl der Geburten je 1.000 Frauen im Alter von 15-19 Jahren)<br />

250<br />

200<br />

207<br />

184<br />

150<br />

141<br />

164<br />

139<br />

149<br />

100<br />

113<br />

50<br />

58<br />

48<br />

79<br />

0<br />

Reichste<br />

20%<br />

Zweitreichste<br />

20%<br />

Mittlere<br />

20%<br />

Zweitärmste<br />

20%<br />

Ärmste<br />

20%<br />

Mindestens<br />

Sekundarschulbildung<br />

Grundschulbildung<br />

Keine<br />

Schulbildung<br />

Stadt<br />

Land<br />

Die Daten für 24 Länder in Afrika südlich der<br />

Sahara zeigen, dass Jugendliche aus den<br />

ärmsten Haushalten dreimal so häufig<br />

schwanger werden und Kinder bekommen wie<br />

die aus den reichsten. In ländlichen Gebieten<br />

sind die Geburtenraten bei Jugendlichen fast<br />

doppelt so hoch wie in städtischen Gebieten.<br />

Die größten Disparitäten sind jedoch bildungsbedingt:<br />

Mädchen mit weiterführender<br />

Schulbildung werden am seltensten Mütter.<br />

Die Geburtenrate bei Mädchen ohne Schulbildung<br />

liegt mehr als viermal höher.<br />

Noch besorgniserregender ist es, dass der<br />

Abstand im Zeitverlauf immer größer wird. In<br />

18 der 24 untersuchten Länder Afrikas südlich<br />

der Sahara ging die Geburtenrate bei Jugendlichen<br />

zurück. In fast allen dieser 18 Länder<br />

war jedoch der Rückgang bei Mädchen in<br />

städtischen Gebieten, bei denen, die zumindest<br />

eine Sekundarschulbildung hatten, und<br />

bei denen, die den reichsten 20 Prozent der<br />

Haushalte angehörten, am größten. Somit<br />

sind die Abstände zwischen diesen Gruppen<br />

und Mädchen, die auf dem Land leben, einen<br />

niedrigeren Bildungsstand haben oder ärmer<br />

sind, mit der Zeit noch größer geworden.<br />

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