Millenniums-Entwicklungsziele - Bericht 2010 (PDF)
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VEREINTE NATIONEN<br />
Das Stadt-Land-Gefälle bei der<br />
fachkundigen Geburtsbetreuung<br />
hat abgenommen<br />
ZIELVORGABE<br />
Bis 2015 den allgemeinen Zugang zu Leistungen der<br />
Reproduktionsmedizin verwirklichen<br />
Stadt-Land-Verhältnis der von medizinischem<br />
Fachpersonal betreuten Entbindungen –<br />
1990 und 2008<br />
Afrika südlich der Sahara<br />
2,3<br />
2,2<br />
Südasien<br />
2,9<br />
2,0<br />
Ozeanien<br />
2,0<br />
1990<br />
1,9<br />
2008<br />
Westasien<br />
1,9<br />
1,6<br />
Lateinamerika & Karibik*<br />
1,8<br />
1,5<br />
Nordafrika<br />
2,5<br />
1,3<br />
Südostasien<br />
1,8<br />
1,2<br />
GUS in Asien<br />
1,1<br />
1,0<br />
Ostasien<br />
1,0<br />
1,0<br />
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0<br />
Parität: Landbewohnerinnen werden bei der Entbindung<br />
ebenso häufig durch medizinisches Fachpersonal betreut<br />
wie Stadtbewohnerinnen.<br />
* Nur Entbindungen in Gesundheitsversorgungseinrichtungen.<br />
Mehr Frauen erhalten Zugang zur<br />
Schwangerenvorsorge<br />
Anteil der Frauen, die während der Schwangerschaft<br />
mindestens einmal von medizinischem Fachpersonal<br />
betreut wurden – 1990 und 2008 (in Prozent)<br />
Südasien<br />
Afrika südlich der Sahara<br />
Nordafrika<br />
Westasien<br />
Ostasien<br />
Südostasien<br />
46<br />
48<br />
53<br />
67<br />
70<br />
72<br />
76<br />
78<br />
79<br />
80<br />
1990<br />
2008<br />
91<br />
93<br />
Frauen auf dem Land werden bei der Entbindung<br />
vermehrt fachkundig betreut, und die hartnäckigen<br />
Unterschiede zwischen städtischen und<br />
länd lichen Gebieten nehmen ab. So wurden beispielsweise<br />
in Südasien Frauen in den Städten<br />
1990 dreimal so häufig bei der Geburt professionell<br />
betreut wie Frauen auf dem Land, 2008 nur<br />
noch doppelt so häufig, was auf gewisse Verbesserungen<br />
hindeutet. Dennoch bestehen weiter Ungleichgewichte,<br />
insbesondere in den Regionen, in<br />
denen eine qualifizierte Geburtsbetreuung am seltensten<br />
und die Müttersterblichkeit am höchsten<br />
ist, namentlich in Afrika südlich der Sahara, Südasien<br />
und Ozeanien.<br />
Ein hohes Gefälle besteht auch zwischen den<br />
ärmsten und den reichsten Haushalten. Die größten<br />
Differenzen finden sich in Südasien und Afrika<br />
südlich der Sahara, wo die reichsten Frauen fünfmal<br />
bzw. dreimal so häufig wie die ärmsten Frauen<br />
bei der Entbindung von medizinischem Fachpersonal<br />
betreut werden. In den Entwicklungsregionen<br />
insgesamt erhalten die Frauen in den reichsten<br />
Haushalten dreimal so häufig wie die in den<br />
ärmsten eine professionelle Geburtsbetreuung.<br />
32<br />
Lateinamerika & Karibik<br />
GUS (Asien)<br />
Entwicklungsregionen<br />
0 20 40 60 80 100<br />
In allen Regionen nimmt die Schwangerenvorsorge weiter zu.<br />
In Nordafrika wurden bemerkenswerte Fortschritte erzielt:<br />
Der Anteil der Frauen, die während der Schwangerschaft mindestens<br />
einmal von medizinischem Fachpersonal betreut<br />
wurden, stieg dort um 70 Prozent. Südasien und Westafrika<br />
verzeichneten einen Anstieg von jeweils fast 50 Prozent.<br />
64<br />
79<br />
80<br />
90<br />
94<br />
96