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Sprechfunker - THW - Institut für Elektromagnetische Verträglichkeit

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4.5.2 Bergung bei Spannungen über 250 Volt<br />

• Notruf: 112, genaue Beschreibung der Lage (Was ist passiert?) und des Ortes (Wo ist es passiert?).<br />

Wenn möglich, Leitungsbezeichnung mit angeben!<br />

• Rettungsmaßnahmen erst nach Freischaltung durch Energieversorger einleiten. Schutzabstand<br />

von 20 m einhalten! Kleine Schritte machen, um die Schrittspannung klein zu halten. Bei Stromabschaltung<br />

löst sich der Muskelkrampf des Verunglückten. Es besteht Absturzgefahr!<br />

Für die Lebensrettung ist es wichtig, den Verletzten so schnell wie möglich vom Stromkreis zu trennen<br />

und Erste Hilfe zu leisten. Dabei darf der Helfer sich nicht selber in Gefahr bringen! Nach jedem Stromunfall<br />

ist eine ärztliche Untersuchung notwendig, da Spätfolgen nicht auszuschließen sind. Der Helfer<br />

hat bis zum Eintreffen des Arztes mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen fortzufahren.<br />

4.5.3 Aufbau von Antennen<br />

• Seitlicher Abstand zu elektrischen Einrichtungen: mindestens 20 m,<br />

• Unter Freileitungen verboten,<br />

• Ausfahren von Schiebemasten bei Dunkelheit ist untersagt,<br />

• Netzgespeiste Funkgeräte dürfen nicht im Freien benutzt werden und sind vor Nässe zu schützen.<br />

4.5.4 Verhalten bei Gewitter<br />

• Fernmeldebetrieb einstellen,<br />

• Ggf. Leitungen von Antennen, die auf Schiebemasten am KFZ montiert sind, vom KFZ trennen,<br />

• Fernmeldegeräte dürfen - außer in dringenden Notfällen - nicht mehr betrieben und berührt werden,<br />

• Fahrzeug aufsuchen, Leitungen und Geräte nicht mehr berühren. Es sind bevorzugt KFZ mit geschlossener<br />

Karosserie aufzusuchen, die nicht an Fernmeldeleitungen, Stromversorgungsleitungen,<br />

Antennenanlagen o.ä. angeschlossen sind.<br />

4.5.5 Verhalten im Einsatz<br />

Bei Einsätzen ist im Einzelfall durch den <strong>für</strong> den Einsatz Verantwortlichen nach pflichtgemäßem Ermessen<br />

zwischen der möglichen Gefährdung durch atmosphärische Überspannungen und den Nachteilen,<br />

die eine Einstellung des Fernmeldebetriebes <strong>für</strong> die Schadensbekämpfung bedeuten würde, abzuwägen<br />

und zu entscheiden.<br />

4.5.6 Schutzabstände<br />

bis 1000 Volt<br />

bis 110 kV<br />

bis 220 kV<br />

bis 380 kV<br />

1 m<br />

3 m<br />

4 m<br />

5 m<br />

c○N. Eulig<br />

Zu Starkstrom-Freileitungen/ Fahrleitungen bzw. deren Masten ist, bedingt durch Gefahrensituationen,<br />

die von diesen Anlagen ausgehen können, ein erweiterter Schutzabstand einzuhalten. Gefahrensituationen<br />

sind insbesondere:<br />

44 Ausbildungsunterlage BA Sprechfunk V 4.04

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