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Sprechfunker - THW - Institut für Elektromagnetische Verträglichkeit

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5.6 Inbetriebnahme von 2 m-Sprechfunkgeräten<br />

• Akku in das Gerät einlegen,<br />

• <strong>für</strong> den 2 m-Wellenbereich passende Antenne aufschrauben,<br />

• vorgegebenen Kanal einstellen,<br />

• Gerät einschalten,<br />

• ggf. durch kurzes Öffnen der Rauschsperre die Betriebsfähigkeit des Gerätes überprüfen. Hier<strong>für</strong><br />

nicht die Sende- oder Tonruftasten betätigen, da dieses den Funkkanal unnötig belegt!<br />

5.7 Weitere Geräte/ Zubehör<br />

Als weiteres Gerät wird das FuG 9 benutzt, das dem FuG 8 ähnelt. Dieses Gerät arbeitet im 2 m-Bereich<br />

und ist <strong>für</strong> den mobilen oder ortsfesten Betrieb ausgelegt.<br />

Das FuG 13 / 13b ist ein Handsprechfunkgerät, was im 4 m-Band arbeitet.<br />

Der Relaisstellenzusatz RSZ 4 Typ A ermöglicht es, Funkgeräte ohne Möglichkeit zur RS 1-Schaltung<br />

in einer RS 4- Schaltung zu betreiben. Der RSZ 4 gestattet die Wahl der Trägerauswertung zum Einschalten<br />

des Senders. Es sind Tonruf 1 / 2 und seine Dauer (kurz / lang) wählbar. Alternativ kann auf<br />

modulierten Träger geschaltet werden. Der Sender wird immer nach 10 s abgeschaltet, wenn kein modulierter<br />

Träger empfangen wird. RSZ 4 Typ B bietet zusätzlich die Möglichkeit, eine RS 1-Schaltung<br />

und normalen Sende- Empfangsbetrieb (S/E) zu schalten. Werden Funkgeräte als Relaisfunkstelle eingesetzt,<br />

muß der Rauschsperrenschalter auf ”<br />

Ein“ geschaltet werden. Der RSZ 4 wird zwischen FuG<br />

und Handapparat geschaltet. Alle Steckverbindungen dürfen nur bei abgeschalteten Geräten gesteckt<br />

oder gelöst werden.<br />

Antennenleitungen transportieren die Sendeenergie vom Sender zur Antenne bzw. die Empfangsleistung<br />

der Antenne zum Empfänger. Die Antennenleitung beeinflußt dadurch Sende- und Empfangszweig<br />

gleichermaßen. Handelsübliche Antennenleitungen <strong>für</strong> Funkanwendungen (z.B. RG-58, RG-213)<br />

besitzen eine Impedanz von 50 Ohm. Diese wird durch das Verhältnis der Durchmesser von Innenleiter<br />

zu Außenleiter bestimmt, weswegen die Leitung nicht über das zulässige Maß hinaus verformt werden<br />

darf. Quetschungen durch Drüberlaufen oder -fahren sind unbedingt zu vermeiden. Bei der Handhabung<br />

der Leitungen sind folgende Biegeradien nicht zu unterschreiten:<br />

Leitungsbezeichnung min. Biegeradius Dämpfung auf 100 m bei 100 MHz<br />

RG-58 3 cm 16 dB oder 1 40<br />

RG-213 11 cm 6 dB oder 1 4<br />

c○N. Eulig<br />

Die Leitungen weisen eine typische Dämpfung auf, die von der Länge der Leitung und der Frequenz<br />

abhängig ist und sich als Leistungsverlust bemerkbar macht. In der dritten Spalte der Tabelle sind die<br />

typischen Werte <strong>für</strong> die Dämpfung bei 100 MHz angegeben. 3 dB entsprechen einem Leistungsverlust<br />

vom Faktor zwei, 6 dB einem Faktor vier und 10 dB einem Faktor 10.<br />

Die an den Leitungen montierten Stecker - meist PL- bzw. UHF-Stecker - sollten bei mobilem Betrieb<br />

auf Verschmutzungen und Korrosion überprüft werden. Meistens kann die Korrosionsschicht mit einem<br />

Silberputztuch leicht entfernt werden. Verschmutzte Stecker erhöhen die Dämpfung und somit die Verluste.<br />

Antennen senden Sendeenergie aus und empfangen die von einem anderen Sender ausgestrahlte<br />

Energie als Empfangsantenne. Sie müssen der Frequenz des FuG angepaßt sein, d.h. bei der Betriebsfrequenz<br />

die gleiche Impedanz haben wie die Leitung und dürfen daher nicht in ihrer Länge verändert<br />

werden.<br />

Beachte: Funkanlagen sind mit der geringsten erforderlichen Sendeleistung und Antennenhöhe zu betreiben,<br />

um Störungen anderer Funkstellen in weiter entfernten Gebieten zu vermeiden. Je nach Einsatzzweck<br />

werden Rundstrahlantennen oder Richtantennen eingesetzt.<br />

Ausbildungsunterlage BA Sprechfunk V 4.04 57

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