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Steuern sparen mit dem Testsieger! - Haufe.de

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personal- und organisationsentwicklung<br />

R Analyse. Im vierten folgte die Umsetzung<br />

<strong>de</strong>r erarbeiteten Maßnahmen als Resultat<br />

aus <strong>de</strong>r Analyse.<br />

Quelle: IGS Organisationsberatung<br />

Interviewleitfa<strong>de</strong>n als Basis<br />

für persönliche Gespräche<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> Geschäftsführer<br />

wur<strong>de</strong> ein Leitfa<strong>de</strong>n entwickelt, nach<br />

<strong><strong>de</strong>m</strong> die persönlichen Gespräche geführt<br />

wer<strong>de</strong>n sollten. Dabei wur<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong><br />

Themen aufgegriffen:<br />

• Stimmung im Betrieb allgemein,<br />

• Zusammenarbeit von Betrieb und Verwaltung,<br />

• Führung im Betrieb und Erleben <strong>de</strong>s<br />

Geschäftsführers im Betriebsalltag,<br />

• Empfin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r geän<strong>de</strong>rten Marktbedingungen<br />

und Auswirkungen <strong>de</strong>rer<br />

auf die eigene Arbeit und <strong>de</strong>n Betrieb<br />

allgemein (neue Artikelgruppen, Unklarheiten<br />

bei <strong>de</strong>r Arbeit, Arbeitsbelastung),<br />

• Empfin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung nach Übernahme<br />

<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Gesenkschmie<strong>de</strong>,<br />

• Vorschläge zur Verbesserung.<br />

Prozess <strong>de</strong>r Zufrie<strong>de</strong>nheitsanalyse<br />

Dieser Leitfa<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Führungskräften<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens, einem Betriebsleiter<br />

und einem Vorarbeiter, sowie<br />

<strong><strong>de</strong>m</strong> Assistenten <strong>de</strong>s Geschäftsführers<br />

vorgestellt. Es bestand die Möglichkeit,<br />

<strong>de</strong>n Leitfa<strong>de</strong>n gemeinsam anzupassen<br />

und abzustimmen.<br />

Anschließend fand eine Mitarbeiterversammlung<br />

statt, in <strong>de</strong>r die Mitarbeiter<br />

Informationen zur Zufrie<strong>de</strong>nheitsanalyse<br />

und <strong><strong>de</strong>m</strong> Leitfa<strong>de</strong>n für die Interviews erhielten.<br />

An zwei Tagen hat die externe<br />

Beraterin die Gespräche <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />

geführt. Diese Art <strong>de</strong>r Meinungsbefragung<br />

war bis dato ein unbekanntes<br />

Tool bei Otto Röhrig. Da<strong>mit</strong> bestand das<br />

Risiko, dass sich die Belegschaft nur zögerlich<br />

an <strong>de</strong>n Gesprächen beteiligte. Dies<br />

hat sich jedoch nicht bestätigt. Die Beteiligung<br />

<strong>de</strong>r Belegschaft war sehr hoch:<br />

Über 80 Prozent nahmen die Gelegenheit<br />

wahr, sich über ihre Zufrie<strong>de</strong>nheit zu äußern.<br />

So konnte aus externer Sicht <strong>de</strong>r<br />

erste Schluss gezogen wer<strong>de</strong>n, dass diese<br />

spezielle Form <strong>de</strong>r Mitarbeiterbefragung<br />

angenommen wur<strong>de</strong>.<br />

Vorgehen. Viele Unternehmen stehen vor <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung, das<br />

Betriebsklima infolge von einigen Verän<strong>de</strong>rungen wie<strong>de</strong>r herzustellen.<br />

Vier Schritte sollten dabei in <strong>de</strong>r Praxis beachtet wer<strong>de</strong>n.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Verbessertes Betriebsklima<br />

Interviewleitfa<strong>de</strong>n<br />

· Entwicklung <strong>de</strong>s Interviewleitfa<strong>de</strong>ns <strong>mit</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong><br />

Geschäftsführer<br />

· Vorstellung <strong>de</strong>s Leitfa<strong>de</strong>ns vor Betriebsleiter,<br />

Vorarbeiter und Assistent <strong>de</strong>s Geschäftsführers<br />

· Abstimmen <strong>de</strong>s Leitfa<strong>de</strong>ns<br />

Durchführung <strong>de</strong>r Analyse<br />

· Vorstellung <strong>de</strong>r Mitarbeiterzufrie<strong>de</strong>nheitsanalyse<br />

in Mitarbeiterversammlung<br />

· Durchführung <strong>de</strong>r Mitarbeiterinterviews<br />

· Auswertung <strong>de</strong>r Interviews<br />

Ergebnisse <strong>de</strong>r Analyse<br />

· Vorstellung <strong>de</strong>r Ergebnisse vor Geschäftsführung<br />

· Vorstellung <strong>de</strong>r Ergebnisse vor Betriebsleiter,<br />

Vorarbeiter und Assistent <strong>de</strong>s Geschäftsführers<br />

· Gemeinsames Ableiten von Maßnahmen<br />

· Vorstellung <strong>de</strong>r Ergebnisse und Maßnahmen vor<br />

Belegschaft in <strong>de</strong>r Mitarbeiterversammlung<br />

Umsetzung <strong>de</strong>r Maßnahmen<br />

· Infoveranstaltungen<br />

· Vormannbesprechungen<br />

Die ausgewerteten Ergebnisse aus <strong>de</strong>n Interviews<br />

haben zuerst die Geschäftsführer<br />

sowie <strong>de</strong>r Betriebsleiter, <strong>de</strong>r Vorarbeiter<br />

und <strong>de</strong>r Assistent <strong>de</strong>s Geschäftsführers<br />

erhalten. Nach <strong>de</strong>r Vorstellung <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

haben diese gleichberechtigt <strong>mit</strong><br />

<strong><strong>de</strong>m</strong> Geschäftsführer und <strong>de</strong>r IGS-Organisationsberatung<br />

Ansatzpunkte und mögliche<br />

Maßnahmen entwickelt. Das Erarbeitete<br />

wur<strong>de</strong> im Anschluss gemeinsam<br />

diskutiert und beschlossen.<br />

Ergebnisse bestätigen die<br />

ersten Vermutungen<br />

Der Belegschaft wur<strong>de</strong>n die Ergebnisse<br />

und die Handlungsfel<strong>de</strong>r in einer weiteren<br />

Mitarbeiterversammlung vorgestellt:<br />

Die Zufrie<strong>de</strong>nheitsanalyse bei <strong>de</strong>n<br />

Mitarbeitern bestätigte die Vermutung <strong>de</strong>s<br />

Geschäftsführers von einer <strong>mit</strong>tleren allgemeinen<br />

Zufrie<strong>de</strong>nheit – in Schulnoten<br />

ausgedrückt lag sie bei „befriedigend“.<br />

Diese <strong>mit</strong>tlere Zufrie<strong>de</strong>nheit kam durch<br />

ein Zusammenspiel <strong>de</strong>r unterschiedlichen<br />

Aspekte zustan<strong>de</strong>, die durch <strong>de</strong>n<br />

Leitfa<strong>de</strong>n erfragt wur<strong>de</strong>n. Die Belegschaft<br />

betonte, dass die Zusammenarbeit <strong>de</strong>s<br />

Betriebs <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r Verwaltung gut funktionierte.<br />

Die geän<strong>de</strong>rten Marktbedingungen<br />

und die Auswirkungen <strong>de</strong>rer in Form von<br />

neuen Artikelgruppen, Än<strong>de</strong>rungen in Arbeitsabläufen<br />

und <strong>de</strong>r empfun<strong>de</strong>nen Arbeitsbelastung<br />

stellten kein Problem für<br />

die Belegschaft dar. „Die Beschaffenheit<br />

und die Organisation <strong>de</strong>r Arbeit“ waren<br />

so<strong>mit</strong> für die Beschäftigten bei Otto Röhrig<br />

zufrie<strong>de</strong>nstellend.<br />

Punkte, die unter „Informationen über<br />

die Arbeit“ zusammengefasst wer<strong>de</strong>n<br />

können, hatten hingegen negative Auswirkungen<br />

auf die Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Belegschaft.<br />

Zum einen gab es Informationen,<br />

die zum Teil als „fehlend“ beschrieben<br />

wur<strong>de</strong>n. Darunter fiel zum Beispiel<br />

die Berechnung <strong>de</strong>r Akkordzuschläge.<br />

Zum an<strong>de</strong>ren gab es Informationen, die<br />

„nicht korrekt und nicht zeitnah“ ankamen,<br />

sodass sich die Belegschaft einzelne<br />

Situationen o<strong>de</strong>r Entscheidungen selbst<br />

erklärte. Es entstan<strong>de</strong>n Verzerrungen<br />

zwischen Informationen, die in <strong>de</strong>r Belegschaft<br />

vorherrschten, und Informationen,<br />

die die Geschäftsführung glaubte in die<br />

Belegschaft getragen zu haben. Dies war<br />

beispielsweise bei <strong>de</strong>r Übernahme <strong>de</strong>r<br />

36 wirtschaft + weiterbildung 04_2012

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