Verkaufsprospekt - Putnam Investments
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Anhang II<br />
Techniken und Instrumente<br />
Jeder Teilfonds darf zum Zwecke des effizienten Portfoliomanagements und zu Anlagezwecken Finanzderivate (Derivate) einsetzen, und zwar<br />
im Hinblick auf das Management von (i) Zinssätzen, (ii) Wechselkursen, (iii) Wertpapierkursen und anderen Faktoren, die die Bewertung von<br />
Finanzinstrumenten beeinflussen (z. B. Volatilität), sowie zu anderen Anlagezwecken in Übereinstimmung mit dem Anlageziel, der Anlagepolitik<br />
und den Anlagebeschränkungen des Fonds und der einzelnen Teilfonds. Die Anleger seien auf verschiedene von den Teilfonds in den einzelnen<br />
Anlagekategorien und zu bestimmten Zwecken verwendeten Typen von Instrumenten hingewiesen. Die Teilfonds dürfen bei der Verfolgung<br />
ihrer Anlageziele auch in nachfolgend nicht erwähnten anderen derivativen Instrumenten anlegen, sofern sie den Methoden des der Zentralbank<br />
vorgelegten Risikomanagementprozesses unterliegen.<br />
Im Allgemeinen handelt es sich bei Derivaten um Finanzkontrakte, deren Wert vom Wert eines Basiswerts, Referenzsatzes oder Indexes<br />
abhängt bzw. sich aus diesem ableitet. Sie können sich auf Aktien, Rentenwerte, Zinsen, Währungen und verwandte Indizes beziehen. Ein<br />
Portfoliomanager kann sich dafür entscheiden, keine dieser Strategien einzusetzen, und es kann nicht garantiert werden, dass eine vom Teilfonds<br />
angewandte Derivatstrategie Erfolg haben wird. Ein Fonds kann Derivate verwenden, die an geregelten Wertpapiermärkten oder im Freiverkehr<br />
(OTC) gehandelt werden.<br />
Arten der Instrumente nach Fondstyp<br />
Aktienfonds<br />
Aktienfonds setzen im Regelfall folgende Instrumente ein:<br />
1. Aktienindex-Futures (z. B. S&P 500, FTSE 100)<br />
Aktienindexfutures werden vor allem zur kurzfristigen Anlage überschüssiger Liquidität eingesetzt (d. h., um dafür zu sorgen, dass die<br />
für die täglichen Portfoliobewegungen erforderlichen Barmittel bei einem steigenden Markt nicht die Performance beeinträchtigen<br />
bzw. sie bei einem rückläufigen Markt nicht verstärken) oder als Alternative zu direkten Anlagen auf dem betreffenden Aktienmarkt.<br />
Darüber hinaus können Indexfutures auch für echte Long- oder Short-Positionen in einzelnen Aktienmärkten eingesetzt werden, sofern<br />
die Beschränkungen für deren Hebelwirkungen, die an anderer Stelle im Risikomanagementprozess und in den Mitteilungen aufgeführt<br />
werden, berücksichtigt werden.<br />
Gibt es für die Benchmark, die der Fonds als Referenz für seine Anlagestrategie benutzt, keinen Futures-Kontrakt, wird oft auf eine stark<br />
korrelierte Alternative zurückgegriffen. Dieser risikomindernde Trade wird gewählt, weil das grundlegende Risiko zwischen der relativen<br />
Rendite des Marktsegments (z. B. S&P 500 gegenüber Russell 1000) geringer ist als das Gesamtrisiko, das sich ergeben würde, wenn keine<br />
Position in der absoluten Rendite des Aktienmarktes gehalten wird.<br />
2. Single Stock Options (Kauf- und Verkaufsoptionen einschl. Optionsscheine)<br />
Single Stock Options (einschl. Optionsscheine) werden eingesetzt, um (1) Positionen in bestimmten Wertpapieren zu erwerben (Kauf von<br />
Kaufoptionen), (2) sich gegen Verluste abzusichern (Kauf von Verkaufsoptionen) oder (3) zusätzliche Renditen für das Portfolio zu erzielen<br />
(Verkauf gedeckter Kaufoptionen).<br />
3. Total Return Swaps<br />
Total Return Swaps werden eingesetzt, um Positionen in einem bestimmten Wertpapier oder Markt zu erwerben, wenn es nicht möglich<br />
oder wirtschaftlich sinnvoll ist, dies über das zugrunde liegende Wertpapier oder einen Index-Futures-Kontrakt zu tun. Wenn das<br />
Anlageziel darin besteht, eine Position in einer Aktie ohne die mit einem direkten Aktienbesitz verbundene Kontrolle zu erwerben, sind Total<br />
Return Swaps eine nützliche Alternative. Der Zugang zu bestimmten Emerging Markets kann ebenfalls durch den Einsatz von Total Return<br />
Swaps auf Indizes erleichtert werden. Zu dieser Kategorie zählen auch Relative Return Swaps, deren Rendite die Differenz zwischen zwei<br />
Aktienkörben widerspiegelt (die entweder auf veröffentlichten Indizes oder individuellen Aktienkörben basieren).<br />
4. Devisenterminkontrakte<br />
Devisenterminkontrakte werden entweder zur Absicherung des Währungsrisikos von Aktien eingesetzt, die auf eine andere Währung als<br />
die Basiswährung des Teilfonds lauten (diese Strategie wird für die abgesicherten Klassen des Teilfonds angewandt) oder zum aktiven<br />
Overlay-Management von Währungseinschätzungen in Bezug auf das Währungsrisiko des Teilfonds aus der Anlage in ausländische Märkte.<br />
So können Fondsmanager beispielsweise gegenüber den Aktienmärkten bestimmter Länder positiv eingestellt sein, jedoch die Währung<br />
der betreffenden Ländernegativ einschätzen.<br />
Rentenfonds<br />
Rentenfonds setzen im Regelfall folgende Instrumente ein:<br />
1. Zins-Futures<br />
Zins-Futures werden zum Management der Gesamtduration eines Portfolios verwendet (also seiner Empfindlichkeit gegenüber<br />
Änderungen der Zinsstrukturkurve).<br />
2. Zinsswaps<br />
Zinsswaps werden zum Management der Gesamtduration eines Portfolios eingesetzt (also seiner Empfindlichkeit gegenüber Änderungen<br />
der Zinsstrukturkurve). Swaps können auf spezifischere Laufzeiten zugeschnitten werden als dies bei Futures der Fall ist (Futures sind<br />
Standardkontrakte mit festen Laufzeiten) und sie können sich über einen längeren Zeithorizont erstrecken. Zu dieser Kategorie gehören<br />
auch Spread Swaps und Basisswaps.<br />
3. An Börsen und im Freiverkehr gehandelte Optionen (Options-Swaps)<br />
Alle Optionen werden zum Management der Volatilität und des Konvexitätsrisikos bestimmter Festzinstitel verwendet, darunter u. a.<br />
hypothekengesicherte Wertpapiere. Die geläufigste Form der Optionen sind Optionen auf Schatzanweisungen, Optionen auf Zinsfutures<br />
und Optionen auf Swaps (Swaptions). Die Höchst- und Mindestzinsen sind in dieser Kategorie enthalten.<br />
58 <strong>Putnam</strong> World Trust