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Leistungs<strong>elektronik</strong> / Stromversorgungen<br />
Lade-ICs<br />
Bilder: Texas Instruments<br />
rung der Funktion zum Beenden des Ladevorgangs und ein vorzeitiges<br />
Ablaufen des Timers zu nennen. Das Power-Path-Management<br />
(Bild 3) beseitigt diese Probleme, indem der Akkustrom getrennt<br />
von dem vom System aufgenommenen Strom überwacht wird.<br />
Minimale Systemspannung<br />
Beim traditionellen Ansatz ist die Systemspannung stets mit der<br />
Akkuspannung identisch. Im Falle eines tiefentladenen Akkus laufen<br />
die angeschlossenen Systeme daher erst an, wenn sich der Akku<br />
auf ein nutzbares Spannungsniveau aufgeladen hat. Beim PPM-<br />
Verfahren wird die Systemspannung dagegen getrennt von der<br />
Akkuspannung geregelt. Daher ist hier ungeachtet der Akkuspannung<br />
eine minimale Systemspannung möglich. Der Laderegler<br />
bq25060 bieten lediglich diese Funktion.<br />
Kürzere Ladezeiten<br />
Da der Systemstrom und der Ladestrom getrennt voneinander<br />
programmiert werden, kann die volle Leistung des Adapters ungeachtet<br />
der Akkukapazität und des Ladestromes genutzt werden. In<br />
herkömmlichen Topologien muss der Ausgangsstrom des Ladereglers<br />
auf den maximalen Ladestrom für Betriebszustände eingestellt<br />
werden, in denen keine Systemlast vorhanden ist. Bei Anliegen<br />
einer Systemlast wird der effektive Ladestrom um den Betrag<br />
reduziert, den das System vom verfügbaren Strom aufnimmt.<br />
Bild 2 (oben): Beispiel für eine traditionelle Topologie.<br />
Bild 3 (links): Beispiel für eine Power-Path-Topologie.<br />
Eingangsspannungsabhängiges dynamisches<br />
Power-Management (VIN-DPM)<br />
Um bei einer Überlastung der Eingangsquelle kurzzeitige Spannungseinbrüche<br />
(Brown-outs) zu vermeiden, ist in mehreren Bausteinen<br />
ein eingangsspannungsabhängiges dynamisches Power-<br />
Management (VIN-DPM) implementiert. Diese Regelschleife setzt<br />
den Grenzwert für den Eingangsstrom herab, um ein Einbrechen<br />
der Eingangsspannung zu verhindern. Die VIN-DPM-Regelschleife<br />
regelt die Eingangsspannung so nach, dass der aus der Quelle<br />
aufgenommene Strom maximiert wird. Bild 4 zeigt die Ergebnisse<br />
einer Überlastung des USB-Ports ohne den VIN-DPM-Schutz.<br />
Das VIN-DPM verhindert das Pulsieren, indem es den Eingangsstrom<br />
so weit begrenzt, dass die Eingangsspannung nicht einbricht.<br />
Bild 5 zeigt die Ergebnisse bei Überlastung des USB-Ports.<br />
NTC-Überwachung (einschließlich JEITA)<br />
Die Akkutemperatur muss während des Ladens unbedingt überwacht<br />
werden, um Beschädigungen oder sogar das Explodieren<br />
des Akkupacks zu verhindern. Diese Überwachung wird üblicherweise<br />
mit einem NTC (Heißleiter) bewerkstelligt. Bei vielen Ladereglern<br />
ist eine NTC-Überwachungsfunktion im IC integriert.<br />
Diese ICs überwachen die Temperatur und unterbrechen den Ladestrom,<br />
sobald die Akkutemperatur unsichere Werte erreicht.<br />
Als De-facto-Industrienorm für die Temperaturüberwachung<br />
beim Laden von Akkus etabliert sich derzeit der hierfür von der<br />
japanischen Standardisierungsorganisation JEITA ausgearbeitete<br />
Standard. Dieser Standard gibt Richtwerte für einige mittlere Temperaturen<br />
vor, bei denen die Ladespannung oder der Ladestrom<br />
reduziert wird, um die Sicherheit im Ladebetrieb zu erhöhen. Dieser<br />
JEITA-Standard ist in neueren Laderegler-ICs implement.<br />
Einhaltung der Voraussetzungen für das Laden per USB<br />
Für das Laden über eine USB-Schnittstelle stehen zahlreiche Laderegler-ICs<br />
zur Verfügung, bei denen die Stromgrenzwerte gemäß<br />
USB100 und USB500 integriert sind. Wenn alle nachgelagerten<br />
Schaltungen am Ausgang eines USB-Ladereglers betrieben werden,<br />
kann der Entwickler gewährleisten, dass die USB-Stromgrenzwerte<br />
nicht überschritten werden. (sb) n<br />
Der Autor: William Hadden ist Systemingenieur im Bereich Battery<br />
Charge Management bei Texas Instruments.<br />
Bilder: Texas Instruments<br />
Bild 5: Eingangsüberlastungsschutz mit VIN-DPM.<br />
Bild 4: Einbrechen der Eingangsspannung ohne VIN-DPM.<br />
40 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2011<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />
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