PDF-Ausgabe herunterladen (28.1 MB) - elektronik industrie
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Embedded<br />
Boards<br />
Bild 1: Das EPC-Board enthält als<br />
wesentlichen Bestandteil ein<br />
Leistungsmodul für 600 V und 6 A.<br />
Funktionsblock 4: Schnittstellen<br />
Um die Motorcontroleinheit in ein übergeordnetes System einzubinden,<br />
stehen neben der Möglichkeit einer analogen Sollwertvorgabe<br />
auch drei digitale Schnittstellen zur Verfügung: UART, CAN-<br />
Bus und IO-Link. Alle drei Schnittstellen sind vom netzspannungsführenden<br />
Leistungsteil potentialgetrennt. Für die Logiksignale<br />
kommen Optokoppler zum Einsatz. Der analoge Sollwert<br />
von 0 bis 10 V wird mit dem schnellen Avago Analogkoppler<br />
HCPL7800-S übertragen, für die CAN-Bus-Anschaltung findet<br />
der isolierte CAN-Phy ISO1050DUB von Texas Instruments Verwendung.<br />
Über alle drei Schnittstellen können sämtliche Motorparameter<br />
und Statusmeldungen eingestellt beziehungsweise abgefragt werden.<br />
Für die Kommunikation über UART und CAN-Bus wird die<br />
„Drive Pad“ GUI Software der EPC-Partnerfirma STL bereitgestellt.<br />
Da das Kommunikationsprotokoll für Kunden von Arrow<br />
offengelegt wird, kann das Board natürlich auch mit einem eige-<br />
nen Host-System oder mit einem<br />
EPC-Prozessorboard betrieben<br />
werden.<br />
Das IO-Link Interface stellt<br />
eine Brücke vom IO-Link Protokoll<br />
zur UART dar (Bild 5). Es<br />
basiert auf einem L6362 Phy<br />
und einem STM8S207 Microcontroller<br />
von ST Microelectronics.<br />
Diese Art der IO-Link-<br />
Anschaltung wurde gewählt,<br />
um darzustellen wie einfach es<br />
ist, eine IO-Link Funktionalität<br />
in ein bestehendes System<br />
nachzurüsten. Von der Rechenleistung<br />
des STM32 wäre es<br />
möglich gewesen, den IO-Link<br />
Stack neben der Motorcontrolsoftware<br />
zu implementieren.<br />
Da der TMG Stack nur ca. 3kB<br />
im Flash benötigt wäre auch<br />
dies kein Hindernis gewesen.<br />
hifter sowie 3,3 V für den Microcontroller und die aufbereitung.<br />
Analogsignal-<br />
Dazu werden zunächst über einen Buckregler direkt aus der<br />
Zwischenkreisspannung UBUS 15V erzeugt (Bild 4). Diese nicht<br />
isolierte Stufe basiert auf einem STM-Viper16-Baustein, der bereits<br />
einen 800V Mosfet beinhaltet. Da auf einen Flybacktransformator<br />
und Optokoppler verzichtet werden kann ergibt sich so eine<br />
sehr einfache, günstige und doch zuverlässige Spannungsversorgung.<br />
Aus den 15 V werden mit dem getakteten Recom DCDC Modul<br />
R7805-0.5, und mit einem LP2950-3.3 die benötigten 5 V und 3,3<br />
V erzeugt. Durch den hohen Wirkungsgrad des R7805-0.5 kann<br />
auf einen Kühlkörper verzichtet werden, so dass die gesamte Spannungsversorgung<br />
von Netzspannung auf Kleinspannung nur 28 x<br />
32 mm² benötigt.<br />
Schlussbemerkung<br />
Der voll normkonforme IO-Link Stack stammt von TMG he, der auch die grafische IO-Link Parametriersoftware liefert. Das<br />
Karlsru-<br />
EPC-EXTB03 kann über den EPC-IO-Link Master EPC-EXTB10<br />
oder jeden anderen beliebigen IO-Link Master in ein übergeordnetes<br />
Automatisierungssystem eingebunden werden. Für die kundenspezifische<br />
Anpassung und Implementierung der Software stehen<br />
STL und TMG als Projektpartner zur Verfügung. (sb) ■<br />
Der Autor: Rolf Kowalsky, TMM Power EMEA Arrow Engineering Services<br />
Auf einen Blick<br />
Board statt Eigenentwicklung<br />
Entwickler setzen meist SBCs (Single Board Computer) ein, wenn<br />
Prozessorleistung gefragt ist. Mit dem EPC Board EXTB03-IRF-<br />
ASYM_150W erhalten sie im Bereich Home Automation ebenfalls eine<br />
System-Basis, um mit minimalem Bauteil- und Softwareaufwand einen<br />
lowcost FU nach eigenen Vorgaben zu entwickeln. Die in dieser<br />
Klasse meist verwendeten Interfaces UART und CAN sowie der neue<br />
Standard IO-Link sind im System integriert. Außerdem lässt sich der<br />
Antrieb über digitale I/O und analoge Sollwertvorgabe steuern.<br />
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