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Embedded<br />

Boards<br />

kung der Digital-Signage-Technik prägen, ist die zur Bereitstellung<br />

der Inhalte dienende Software das vielleicht noch wichtigere Element<br />

in der Wertschöpfungskette. Je nach der Systemarchitektur<br />

können die Inhalte entweder vor Ort bereitgestellt oder von einem<br />

Media Server gestreamt werden. Ebenso ist es den Endanwendern<br />

überlassen, ob sie ihre eigenen Inhalte erstellen, die Dienste eines<br />

speziellen Providers in Anspruch nehmen oder für das Generieren,<br />

Pflegen und Einrichten von Content auf ein SaaS-Konzept setzen<br />

wollen. Letzteres wird häufig mithilfe eines schlichten Internet-<br />

Browsers und einer Breitbandverbindung erreicht, über die der umgehende<br />

und sichere Zugriff auf die Server, in denen die Inhalte des<br />

Endanwenders abgelegt sind und rund um die Uhr von jedem angeschlossenen<br />

Terminal aus abgerufen werden können, möglich ist.<br />

Dies hat dazu geführt, dass sich eine wachsende Zahl von SaaS-Anbietern<br />

auf Digital Signage spezialisiert hat und die Brücke zwischen<br />

Inhalt und Bereitstellung schlägt. In aller Regel verfügen diese Provider<br />

über eine große Zahl von Servern, mit denen sich digitale Inhalte<br />

speichern, bereitstellen und sogar in Echtzeit streamen lassen.<br />

Hinzu kommt ein ganzes Paket an Software-Applikationen, die das<br />

Fundament für die Digital-Signage-Plattform bilden. Angesichts der<br />

zunehmenden Verlagerung in die Cloud durch SaaS-Provider und<br />

andere Akteure mit der Zielsetzung, die Vorteile global verfügbarer<br />

Speicher-Ressourcen und dezentraler Computing-Lösungen nutzen<br />

zu können, vollzieht sich in diesem Szenario eine zügige Veränderung<br />

und Weiterentwicklung.<br />

Inhalt und Display<br />

Ein weiteres wichtiges Element in der Digital-Signage-Wertschöpfungskette<br />

ist jene Stufe, die den Inhalt – gleich ob er vor Ort vorgehalten<br />

oder über ein IP-Netzwerk bereitgestellt wird – in etwas<br />

verwandelt, was sich auf einem Display darstellen lässt. Ein wichtiges<br />

Merkmal der Digital-Signage-Industrie ist, dass sie sich gängiger<br />

Displaytechnik bedient. Dementsprechend sind die verwendeten<br />

Displays dafür ausgelegt, A/V-Informationen über Industriestandard-Schnittstellen<br />

wie HDMI, DisplayPort, VGA, SCART<br />

oder sogar als Composite-Video-Signal entgegenzunehmen.<br />

Dies birgt die Gefahr, dass zwischen Inhalt und Display eine Unstetigkeit<br />

entsteht, die sich auf die Qualität des gesamten Systems<br />

auswirkt. Gleich welche Methode zum Speichern und Abrufen der<br />

Multimedia-Inhalte verwendet wird – in jedem Fall wird eine hinreichend<br />

ausgestattete Plattform zum Umwandeln dieser Daten in<br />

eine hochauflösende Wide-Screen-Darstellung in einem effizienten<br />

Industriestandard-A/V-Format benötigt. Als abschließendes,<br />

entscheidendes Element kommt die elektronische Schnittstelle<br />

zwischen Daten und Display ins Spiel.<br />

In aller Regel wird dies mithilfe einer speziellen Plattform realisiert,<br />

die hard- und softwareseitig die Voraussetzungen dafür mitbringt,<br />

A/V-Streams über lange Zeit hinweg fortlaufend und in<br />

Echtzeit zu decodieren. Wenn die Digital-Signage-Technik konventionelle<br />

Printmedien ersetzen soll, muss sie in ihrer Leistungsfähigkeit<br />

mindestens ebenbürtig sein, und dies bedeutet im Kern,<br />

dass ein Ausfall keinesfalls vorkommen darf. Die Entwicklung einer<br />

Plattform, die rauen Umgebungsbedingungen widersteht, ununterbrochen<br />

verfügbar ist, den hohen Anforderungen einer Digital-Signage-Anwendung<br />

an die Verarbeitungsleistung gerecht werden<br />

kann und all dies in einem kompakten, ohne Lüfter auskommenden<br />

und den Restriktionen der Aufstellung in einem<br />

öffentlichen Bereich entsprechenden Format bietet, birgt hinsichtlich<br />

des Designs beträchtliche Herausforderungen.<br />

Viele konventionelle PCs erfüllen zwar durchaus die technischen<br />

Voraussetzungen für das Streamen von A/V-Inhalten, sind aber<br />

alle Bilder: Congatec<br />

Bild 2: Das jüngste COM Express-Modul BM67 von Congatec basiert auf dem<br />

Quad-Core-Prozessor Core i7-2710QE.<br />

nicht für die Umgebungsbedingungen oder die erweiterten Betriebsbedingungen<br />

dieser Applikation gerüstet. Bei einigen SaaS-Providern<br />

reift deshalb bereits die Erkenntnis, dass modulare Computing-<br />

Lösungen das richtige Konzept für diese Anwendung sind.<br />

Vorteile modularer Computing-Lösungen<br />

Voraussetzung für die Entwicklung eines Media Players für Digital-Signage-Anwendungen<br />

ist nicht nur eine stabile und robuste<br />

Hardwareplattform, sondern auch eine vollintegrierte Softwarelösung.<br />

Ein Maximum an Verarbeitungsleistung ist somit unverzichtbar.<br />

Die fortschreitende Entwicklung der Branche wird überdies<br />

dazu führen, dass sich die Anforderungen an die Plattform<br />

verändern und immer anspruchsvoller werden. Unter anderem<br />

wird die Flexibilität einfacher, kosteneffektiver und im Feld durchführbarer<br />

Upgrades gefragt sein.<br />

Modulare Computing-Lösungen wurden genau für dieses Anforderungsprofil<br />

entwickelt. Industriecomputer werden heute<br />

durchweg auf der Basis standardisierter, modularer Plattformen<br />

hergestellt, und das COM Express-Format gehört zu den flexibelsten<br />

Vertretern dieser Gattung.<br />

Congatec hat sein Angebot an COM Express-Modulen jüngst<br />

durch das conga-BM67 erweitert (Bild 2). Dieses basiert auf dem<br />

speziell für Embedded-Systeme konzipierten neuesten Quad-<br />

Core-Prozessor von Intel, dem Core i7-2710QE. Unterstützt wird<br />

dieser Intel-Core-Prozessor der zweiten Generation durch den Intel<br />

QM67 Express-Chipsatz.<br />

Angesichts der zunehmenden Ausweitung der Anwendungen für<br />

Digital-Signage-Lösungen ist davon auszugehen, dass immer ➔<br />

Auf einen Blick<br />

Auf den Content kommt es an<br />

Die wachsende Zahl der Content Provider wird die Hürden für den<br />

Einstieg in die Digital-Signage-Industrie künftig immer kleiner machen.<br />

Nimmt man die rapide fallenden Preise für die Displaytechnik<br />

hinzu, bleibt als letzte Herausforderung die Entwicklung eines leistungsstarken<br />

und zuverlässigen Media Players. Als Reaktion auf diese<br />

Chance treibt Congatec die Innovation voran, indem kontinuierlich in<br />

die Entwicklung der passenden Lösungen für genau dieses Anwendungsfeld<br />

investiert wird.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

508ei0411<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2011 57<br />

56_Congatec_508 (jj).indd 57 01.04.2011 13:03:42

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